Kommentar
Nur 600 Kilometer bis zum Kriegsgebiet
Meine beiden Großväter kämpften im Zweiten Weltkrieg, geboren wurden sie in den Wirren des Ersten Weltkrieges. Manchmal haben sie von den Schrecken des Krieges erzählt, von der Front, der russischen Gefangenschaft, der Zeit unter russischer Besetzung. 77 Jahre ist es nun her, dass diese Kriegszeiten vorbei sind. Und plötzlich ist Krieg mehr als nur ein Wort oder Erzählungen aus längst vergangenen Zeiten. Plötzlich ist Krieg in Europa ganz real. Und erschreckend nah. Näher als die Bilder von zerschossenen Häusern im 3.000 Kilometer entfernten Syrien, näher als Afghanistan, wo 5.000 Kilometer entfernt Männer ihre Gewehre in die Luft recken. Auch wenn das Leben bei uns weiter seinen täglichen Gang geht, so ist jetzt der Kriegsschauplatz in der Ukraine von Amstetten nur noch gute 600 Kilometer (Grenze Ukraine) entfernt. Niemand weiß, wie sich die Situation weiter entwickelt und wie sich das dann auf uns auswirken wird. Und wir dachten, die Pandemie wäre auf Jahre hinaus das Schlimmste.
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