Schlechte Aussicht auf Jobs
- Die angespannte Arbeitssituation führt immer mehr Ybbstaler durch diese Türen.
- hochgeladen von Thomas Leitsberger
Arbeitslosigkeit im Ybbstal steigt weiter. Eine Entspannung am Arbeitsmarkt ist nicht in Sicht.
YBBSTAL. 451 Arbeitslose zählt derzeit das Arbeitsmarktservice in Waidhofen. 84 Personen mehr als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr. "Etwa ein Viertel davon hat allerdings eine Einstellzusage", erklärt Ingeborg Bukovsek, die Leiterin des AMS in Waidhofen. "Das ist dabei das quasi Positive", meint sie, "so weit man das so sagen kann."
"Eine Steigerung ist im ganzen Mostviertel zu erkennen", erzählt sie, "das liegt auch an den guten Zahlen aus dem Vorjahr." Mit 3,6 Prozent Arbeitslosigkeit liegt man allerdings noch weit unter dem Landesschnitt von 6,6 Prozent. Neben der steigenden Arbeitslosigkeit sorgen auch die Wirtschaftsprognosen für Kopfzerbrechen. "Die Prognosen werden in immer kürzerer Zeit revidiert", sagt Bukovsek, "aber auch wenn sich die Wirtschaft positiv entwickeln sollte, tritt die Erholung am Arbeitsmarkt immer erst verzögert ein."
Eine Entspannung am Arbeitsmarkt ist nicht abzusehen. Nach den wirtschaftlichen Problemen der Bene AG und der Mondi Neusiedler GmbH, müssen auch die Mitarbeiter der Ladenkette Dayli um ihre Jobs zittern. "Es ist nicht eine einzelne Firma in der Region, die für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit verantwortlich ist", sagt die AMS-Leiterin, "es ist von überall etwas."
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