AMS-Zahlen
So steht es um den Jobmarkt im Bezirk Amstetten
31,7 Prozent weniger Arbeitslose als im März 2021 beim AMS Amstetten und um 38 Prozent weniger in Waidhofen.
BEZIRK. Diese Zahlen können sich sehen lassen: Ende März waren beim AMS Amstetten 1.573 Personen arbeitslos vorgemerkt. Das bedeutet gegenüber dem März des Vorjahres einen Rückgang von 730 Personen (–31,7 Prozent). "Auch im Vergleich mit dem Vor-Coronajahr 2019 sind jetzt um 18,8 Prozent weniger Menschen im Bezirk arbeitslos gemeldet", freut sich AMS-Geschäftsstellenleiter Harald Vetter.
38 Prozent Rückgang
Auch aus dem AMS-Bezirk Waidhofen gibt es erfreuliche Nachrichten: "Derzeit sind 274 arbeitslose Personen beim AMS Waidhofen vorgemerkt. Gegenüber dem März des Vorjahres kam es zu einem Rückgang um 38,0 Prozent, das sind in absoluten Zahlen 168 Personen. Dem gegenüber stehen 489 offene Stellenangebote", so AMS-Geschäftsstellenleiterin Anita Prüller.
Effekte des Krieges
"Derzeit sind die Effekte des Krieges und der Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation am Arbeitsmarkt bei den Arbeitslosenzahlen noch nicht spürbar, mittelfristig wird sich das ändern", so Harald Vetter.
Die gesetzliche Voraussetzung für eine Anmeldung beim AMS ist die polizeiliche Registrierung und der Besitz eines Ausweises für Vertriebene, der den Zugang zum Arbeitsmarkt erlaubt. „Wir sind gut vorbereitet, um die Betroffenen so rasch wie möglich zu unterstützen. Sobald sie Zugang zu unseren Services haben, werden wir ihre Kompetenzen erheben, ihnen benötigte Schulungen ermöglichen und sie auf freie Stellen vermitteln“, fügt Harald Vetter hinzu. Um in einem Unternehmen arbeiten zu können, müssen die Arbeitgeber für die Ukraine eine Beschäftigungsbewilligung beim AMS beantragen. "Seitens der Unternehmer gibt es bereits Anfragen bezüglich der Beschäftigungsmöglichkeit von ukrainischen Arbeitskräften", informiert dazu Anita Prüller.
Die Langzeitarbeitslosigkeit
"Intensive Betreuung und Vermittlung stehen im Zentrum der Aktivitäten im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit", so Harald Vetter. Gegenüber März 2021 konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Bezirk um rund 50 Prozent gesenkt werden, derzeit sind noch 247 Personen bereits länger als ein Jahr beim AMS Amstetten arbeitslos vorgemerkt. Der Erfolg beim Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit zeigt sich auch in den Zahlen des AMS Waidhofen: Derzeit sind 13 Personen länger als 365 Tage arbeitslos vorgemerkt. "Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 73,5 Prozent", freut sich Anita Prüller vom AMS Waidhofen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.