Tierschutzverein Ybbstal hofft auf Hilfe: Kranke Mitzitant, Murli und Burli suchen ein Daheim
Burli, Murli, Bobby, Debby und die zuckerkranke Mitzitant: Das sind Katzenschicksale in der Region.
BEZIRK AMSTETTEN. Murli ist zehn Jahre und hatte nie ein richtiges Zuhause – sie lebte in einer Garage. "Sie braucht geduldige Menschen, die ihr die Zeit zum Eingewöhnen geben", sagt Margit Schnecker, Mitarbeiterin beim Tierschutzverein Ybbstal.
Burli ist ein Jahr alt und sehr verschmust. "Leider leidet er unter einer Allergie und darf ausschließlich getreidefreies Futter fressen", sagt Margit Schnecker. "Die Kosten sind bei Weitem nicht so hoch, wie viele befürchten, da er ansonsten völlig gesund ist", betont sie.
207 Katzen 2018 vermittelt
Jährlich werden zwischen 400 und 500 Tiere betreut und vermittelt. Im Jahr 2018 waren es 207 Katzen, 56 Hunde sowie Wildvögel, Igel oder Nagetiere. "Da es sich um einen privaten Verein handelt, werden alle Tiere ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern in privaten Räumlichkeiten betreut", betont die Tierschützerin. "Leider passiert es immer wieder, dass Tiere wegen ihrer besonderen Ansprüche nicht vermittelt werden können und am Pflegeplatz verbleiben", erklärt sie und hofft auf die Hilfe der Region. "Aus diesem Grund suchen wir Menschen mit einem großen Herz für Tiere, die auch diesen ganz besonderen Lebewesen ein Zuhause schenken möchten", bittet Schnecker.
Die zuckerkranke Mitzitant
So etwa auch bei Mitzitant. Die Katze ist zuckerkrank und wurde wahrscheinlich deshalb ausgesetzt. Mitzitant ist sehr zutraulich und braucht besonders viel Liebe und Pflege. "Bei ihrer Erkrankung ist ein höherer Aufwand an medizinischer Betreuung und Spezialfutter erforderlich", hofft man beim Tierschutzverein auf "einen lieben, verantwortungsvollen und sich dem Aufwand bewusst gemachten Menschen, welcher der Mitzitant ein neues, liebevolles Zuhause gibt".
Unter Möbelstück vergraben
Da wären auch noch die einjährigen Geschwister Debby und Bobby. "Sie lieben einander und möchten gerne zusammenbleiben", so Schnecker. "Durch ein Missgeschick wurden sie als kleine Katzenkinder unter einem Möbelstück vergraben. Sie blieben unverletzt, sind jedoch seitdem sehr vorsichtig", erzählt die Tierschützerin. Aufgrund ihrer Ängstlichkeit werden sie nur sehr langsam zutraulich.
Wer den Katzen ein neues Zuhause geben möchte, kann sich bei Margit Schnecker unter 0676 542 09 92 melden.
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