Doppelgänger und Prozente
Alles, was Sie (nicht) zur Gemeinderatswahl in Amstetten wissen müssen
Doppelgänger und Prozente: Alles, was Sie (nicht) zur Gemeinderatswahl wissen müssen.
BEZIRK AMSTETTEN. "Wahltag ist Zahltag", heißt ein bekannter Spruch. Die BEZIRKSBLÄTTER nahmen sich in diesem Sinne den Zahlen rund um die Gemeinderatswahl am 26. Jänner etwas genauer an.
94,86 % Wahlbeteiligung
Der Bezirk ist top, was die Wahlbeteiligung anbelangt. Gleich acht Gemeinden schafften es bei der Gemeinderatswahl 2015, über 80 Prozent der Wähler zu den Wahlurnen zu locken. Den unangefochtenen Spitzenplatz nimmt dabei St. Georgen am Reith ein. 94,86 % gingen in der an Einwohnern gemessen kleinsten Gemeinde wählen – gefolgt von Euratsfeld (85,03 %), Ferschnitz (84,49 %), Opponitz (83,00 %), Hollenstein (82,30 %), Strengberg (81,51 %), Allhartsberg (80,94 %) und Neustadtl (80,56 %).
25 Wahllokale in Amstetten
Die niedrigste Wahlbeteiligung erzielte die Stadt Amstetten mit 57,57 %. Dafür gibt es dort die meisten Wahllokale (25). Gewählt werden kann dabei u.a. in der Schule, im Kindergarten, im Gasthaus oder sogar im Schloss.
Vor Ort in den Gemeinden
Die ÖVP und die SPÖ sind die einzigen Parteien, die in allen 34 Gemeinden antreten. Die FPÖ tritt in 23 Gemeinden an, die Grünen in fünf Gemeinden, die Neos in einer. Hinzu kommt eine Vielzahl an Bürgerlisten. Die meisten Parteien treten ebenfalls in Amstetten an. Die Amstettner müssen sich gleich zwischen neun möglichen Kreuzerl entscheiden.
Die meisten Kandidaten
Die Volkspartei stellt dabei 1.313 Kandidaten. 604 Kandidaten sind von der SPÖ. Die wenigsten Kandidaten der etablierten Parteien stellen die Neos mit drei Männern und einer Frau. Während die ÖVP 389 Frauen und 924 Männer "auflistet", sind es bei den Sozialdemokraten 417 Männer und 187 Frauen. Der Frauenanteil ist dabei fast gleich: 30 % bei der Volkspartei, 31 % bei der SPÖ.
Jung und Alt
Die jüngste ÖVP-Kandidatin im Bezirk ist im Jahr 2001 geboren, der älteste ÖVP-Kandidat 1936. Der älteste SPÖler wurde 1939 geboren, die jüngste Kandidatin 2002. Mit 81 Kandidaten stellt die SPÖ in Amstetten die längste Liste. Ebenso wie die ÖVP in Amstetten, die 82 Männer und Frauen gereiht hat.
Doppelgänger bei der Wahl
Bei so vielen Kandidaten kann schon mal ein Name doppelt vorkommen. Michael Hülmbauer (ÖVP) heißt nicht nur der Bürgermeister in Ferschnitz, sondern auch ein IT-Bereichsleiter, der in Amstetten für die ÖVP auf Listenplatz 16 antritt. Ein Martin Huber kandidiert für die Liste für Haag (LFH). Der Maschinenbauingenieur auf Listenplatz 5 trägt denselben Namen wie der Landtagsabgeordnete Martin Huber. Der ehemalige Freiheitliche kandidiert in Blindenmarkt mittlerweile mit einer eigenen Liste: Plan B – B wie Blindenmarkt. Doppelt gibt es auch eine Sarah Huber. Sarah Huber steht nicht nur auf Listenplatz 4 in Ybbsitz für die SPÖ, sondern auch auf Platz 2 in Amstetten bei den Grünen. In Strengberg tritt auf Listenplatz 3 für die SPÖ Gerhard Riegler an. Auf Listenplatz 4 ist bei der SPÖ in Amstetten ebenfalls Gerhard Riegler zu finden. Mehr Infos zur Wahl, Ergebnisse und Statements auf: www.meinbezirk.at
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