Arbeitsgespräch von Landeshauptmann Pröll mit Außenminister Kurz
NÖ hat in den vergangenen zehn Jahren 202 internationale Kontakte geknüpft
Bundesminister Sebastian Kurz absolvierte am Donnerstag, 20. März, seinen ersten offiziellen Besuch in Niederösterreich seit seinem Amtsantritt als Außenminister. Zentrales Thema des Arbeitsgespräches mit Landeshauptmann Erwin Pröll war die aktive Landes-Außenpolitik Niederösterreichs.
Im Blick auf die diesjährigen Jubiläen „25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges“ und „10 Jahre europäische Erweiterung“ könne man „eine sehr positive Zwischenbilanz“ ziehen, meinte Landeshauptmann Pröll zunächst. Seit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 habe sich die Zahl der Betriebe in Niederösterreich verdoppelt und die Exporte niederösterreichischer Unternehmen hätten sich verdreifacht, bilanzierte er: „Die europäische Entwicklung hat uns in die Lage versetzt, dass wir als Bundesland Niederösterreich auf die Überholspur gekommen sind.“
Als „Region im Herzen Europas“ pflege das Bundesland Niederösterreich auch außenpolitische Kontakte und unterstütze damit die offizielle Außenpolitik der Republik Österreich, betonte der Landeshauptmann. So habe man in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 202 internationale Kontakte geknüpft, um damit auch eine „Schuhlöffelfunktion“ für niederösterreichische Unternehmen wahrzunehmen.
Eine „aktive außenpolitische Facette“ bilde auch die Regionalpolitik, erläuterte Pröll weiters. „Seit 1995 haben wir in Niederösterreich 51.000 konkrete Projekte mit der Unterstützung der EU umsetzen können“, bilanzierte er. „Niederösterreich ist nicht Nettozahler, sondern Nettoempfänger. Jeder Euro, den wir nach Brüssel abgeben, kommt dreifach zurück“, so Pröll.
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