Caritas will 100.000 Menschen vom Hunger zu befreien
„Wir können uns Hunger heute überhaupt nicht mehr vorstellen, doch dieser ist verheerend und vielen Ländern Wirklichkeit“, so der St. Pöltner Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck bei der Vorstellung der der diesjährigen August-Sammlung.
Für die traditionelle Sammlung gebe es heuer zwei Schwerpunkte: einerseits die Flüchtlingszentren im Nahen Osten, wo rund um Syrien Millionen Vertriebene unter schlechten Bedinungen leben. Andererseits will die Caritas die Ernährungssituation im afrikanischen Senegal verbessern. Im Vorjahr erzielte die Augustsammlung der Diözese St. Pölten 342.000 Euro durch private Spender, Unternehmen sowie Sammlungen in allen Pfarren.
Tagtäglich würden über 8.000 Kinder aufgrund von Hunger und Unterernährung sterben, berichtet Schuhböck von verheerenden Zahlen. Im vergangenen Jahr waren mehr als 50 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.
Im Sommer 2015 leistet die Caritas Hunger- und Überlebenshilfe an zwei besonders betroffenen Schauplätzen: im Senegal und im Nahen Osten. Mit den Mitteln aus der Caritas-Kampagne 2015 soll die Ernährungssituation von insgesamt 100.000 Menschen in den ärmsten Ländern der Welt verbessert und damit Hunger langfristig bekämpft sowie Kriegsvertriebene unterstützt werden.
Dennoch: Heute würden laut Schuhböck weltweit um 167 Millionen Menschen weniger an Hunger als noch vor 10 Jahren. 72 Entwicklungsländer hätten das UN-Ziel der Halbierung des Hungers erreicht. Das mache Hoffnung und zeige, dass wir in der Lage seien, Armut und Hunger zu besiegen. Das heiße auch, die Hilfe wirkt! Zudem sei 2015 das „Europäische Jahr für Entwicklung“ - Entwicklungszusammenarbeit sei heuer das zentrale gemeinsame Thema der Europäischen Union.
In den am stärksten betroffenen Ländern der Welt leistet die Caritas einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Hunger: Die Caritas verteilt Lebensmittel, sauberes Wasser, Medikamente, Decken, Schlafmatten und Hygieneartikel. Es werden auch Zelte oder andere Notunterkünfte bereitgestellt. In Ernährungszentren werden schwer unterernährte Kleinkinder versorgt, Bäuerinnen und Bauern erhalten Saatgut, Nutztiere und Ausbildung.
In sauren Gurken Zeiten kann jeder helfen
Die Caritas macht mit einer „Saure Gurken-Aktion“ auf das Anliegen der Hungernden aufmerksam. Früher stand die saure Gurken-Zeit für eine schlechte Ernährungssituation. Heute würden diese auch viele erleben und so lädt die katholische Hilfsorganisation dazu ein, Gurkengläser aufzustellen, das Caritas-Etikett aufzukleben, einen guten Standort finden und täglich Kleingeld einwerfen. Dieses Spendenglas kann im September unter dem Motto „Spendenglas gegen den Hunger“ eingezahlt werden:
Spendenkonto:
Raiffeisenbank St. Pölten
Kennwort: Augustsammlung
IBAN: AT28 3258 5000 0007 6000
BIC: RLNWATWWOBG
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