Europäische Union soll Kraftwerk verhindern
Naturschützer haben wegen der Kraftwerksprojekte an der Ybbs eine EU-Beschwerde eingebracht.
FERSCHNITZ. Weil sich die EVN im Anschluss an die Ybbs-Renaturierung Grundstücke für ein zweites Kraftwerksprojekt sichert, wurde es Fischern und Naturschützern zu bunt. Sie haben sich bei der EU beklagt.
"Der nachlässige Umgang mit den Natura-2000-Gebieten beschert dem Land zwei EU-Beschwerden", berichtet die Bürgerinitiative Pro Ybbs. In der einen geht es darum, dass Niederösterreich zu wenig Schutzgebiete angemeldet hat. Die zweite von Pro Ybbs und den Fischern eingebrachte betrifft die in Natura-2000-Arealen geplanten Kraftwerke.
"Pro Ybbs und die Fischereiverbände kämpfen mit dem WWF seit Jahren gegen diese Planung von Kraftwerken im Natura-2000-Gebiet und um die Rettung der Arten", betont Pro-Ybbs-Obmann Gerald Mevec.
"Wir werden natürlich die Antwort auf die EU-Beschwerde abwarten", sagt EVN-Sprecher Stephan Zach. Wegen zweier Einsprüche sei mit dem Baubeginn ohnehin erst im Herbst 2014 zu rechnen. "Grundsätzlich hat sich nichts verändert. Wir warten voller Zuversicht", so Zach.
Die Kommission hat bisher nur nachgefragt. In den nächsten Wochen gibt es von uns eine Stellungnahme dazu", erklärt Martin Angelmaier von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes NÖ. Der Naturschutzbescheid sei grundsätzlich rechtskräftig. "Wir gehen davon aus, dass das ordnungsgemäß gemacht wurde", so Angelmaier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.