Hanger zu Flüchtlingsfrage: "Müssen solidarisch sein"
Das Thema Zuwanderung müsse "differenzierter diskutiert" werden, erklärt Nationalrat Andreas Hanger. "Wir brauchen eine gut organisierte Zuwanderung", sagt er.
Diese sei aufgrund der niedrigen Geburtenzahlen und des Fachkräftemangels ein wesentlicher Faktor für den Wirtschaftsstandort. Von dieser müsse man allerdings klar die Diskussionen über die Kriegsflüchtlinge trennen, sagt der Ybbsitzer, der hier eine "Position der Mitte" einnimmt. Ungebremster Zustrom wäre genauso der falsche Weg, wie die Grenzen zu schließen und zu sagen, "das geht uns nichts an".
Generell brauche es mehr Solidarität innerhalb der EU, aber auch in Österreich. Es könne nicht sein, dass wenige die "Last" alleine stemmen, ist der Abgeordnete überzeugt. Er strebe eine ausgeglichene Verteilung von kleinen Gruppen von Flüchtlingen über die Gemeinden an.
In diesem Fall könnten sie "durchaus auch eine Bereicherung für die Gemeinden sein", sieht Hanger in großen Flüchtlingslagern keine Lösung. Gleichzeitig verweist er auf "gute Initiativen" in der Region und erklärt, dass einige hundert Flüchtlinge, wie sie sich derzeit im Bezirk aufhalten, "kein Problem" seien dürften. Zur Hilfe allgemein stellt er fest: "Unser christlich, soziales, humanistisches Weltbild verlangt das."
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