Hollenstein bleibt bei „Nein“
Neuerliche Abstimmung: Gemeinde tritt Ybbstalradweg-Verband nicht bei.
HOLLENSTEIN. (AK) Am Mittwoch vergangener Woche wurde im Hollensteiner Gemeinderat erneut über den Beitritt zum „Gemeindeverband Ybbs-talradweg“ abgestimmt. Dieser soll sich um den Erhalt des geplanten Radweges kümmern.
Wie schon im Dezember des Vorjahres fiel die Abstimmung negativ aus. Die SPÖ-Mandatare stimmten dagegen. Damit bleiben die Radweg-Agenden beim Dorferneuerungsverein Hollenstein.
Der Abstimmung vorausgegangen war eine Besprechung zwischen Bgm. Franz Gratzer und Vizebgm. Walter Holzknecht mit den Verbandsobmännern Bgm. Martin Ploderer und Bgm. Helmut Schagerl. Die SPÖ spreche sich nach wie vor für eine Kombination aus Bahn und Radweg aus, stellt Hollensteins Bgm. Gratzer klar. Wenn die Schienen aber schon abgetragen werden müssen, solle jedoch - um gleichbleibende Qualität zu gewährleisten - der gesamte Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse geführt werden.
Eine derartige Veränderung des Verlaufs sei jedoch nicht zugesagt worden, so Gratzer, und kritisiert weiters, dass ein durchgängiges Konzept fehle und die Tourismusbahn nur bis Göstling, nicht aber bis Hollenstein verlängert werde. Die Freude der ÖVP-Funktionäre darüber, wie er sie den Medien entnommen habe, sei eine „Verhöhnung“. Weiters stößt Gratzer auf, dass eine Plattform einfach die Agenden einer Gemeinde übernehmen könne. „Wo kommen wir denn da hin, wenn Entscheidungen des Gemeinderates nicht akzeptiert werden?“
Verzicht auf Mitsprache
Gespräche über Streckenführung und Sicherheitsprobleme gebe es mit allen Gemeinden, so Verbandssprecher Ploderer. „Der Ybbstalradweg ist aber kein Wunschkonzert.“ Das Gespräch mit den Hollensteiner Vertretern sei durchaus konstruktiv verlaufen.
Das Nein sei schade, die Gemeinde verzichte damit auf die Mitsprache, das Projekt werde aber - wie vorgesehen - umgesetzt. Baubeginn ist möglicherweise noch dieses Jahr.
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