Kassenreform: SPÖ fürchtet "enorme" Verschlechterung für Amstettner
BEZIRK AMSTETTEN. Die Auswirkungen der geplanten Reform der Gebietskrankenkassen durch die Bundesregierung seien "enorm", warnen SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Zentralbetriebsratsvorsitzender der NÖGKK Michael Fiala, Abgeordnete Kerstin Suchan-Mayr und ÖGB-Regionalsekretär Helmut Novak.
„In Deutschland sind die Kosten bei Zusammenlegungen der Krankenkassen um bis zu 18 Prozent gestiegen. Preise und Rahmenbedingungen verschlechtern sich erfahrungsgemäß bei einer Zentralisierung für die Versicherten“, so Michael Fiala. Die Verwaltungskosten der NÖGKK betragen derzeit zwei Prozent.
Die geplanten Sparmaßnahmen wären "unmöglich", so Fiala, "ohne massive Kürzungen beim Service und bei den Leistungsangeboten" könnten die Einsparungen nicht erreicht werden. "Selbstbehalte und eingeschränkte Service- und Leistungsangebote drohen", so Königsberger-Ludwig.
Anstehende Bauprojekte wie jenes in Waidhofen sind bereits auf Eis gelegt. "Wir werden Probleme haben, die Außenstellen in den Bezirken aufrechtzuerhalten – die Menschen können dann nicht mehr direkt serviciert werden“, sagt Fiala. Alleine in der Servicestelle Amstetten wurden letztes Jahr 30.967 Menschen persönlich beraten.
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