Schrott: Schlossteg in Waidhofen wird jetzt neu gebaut
WAIDHOFEN. "Wir haben aus den Fehlern die passiert sind gelernt“, sagt Waidhofens Bürgermeister Wolfgang Mair.
„Wir kümmern uns bereits um die Finanzierung eines neues Rad- und Fußwegsteges", so der Bürgermeister.
Zitat: "Wir haben uns zu sehr auf Experten verlassen und uns für das falsche Produkt entschieden." Bürgermeister Wolfgang Mair.
Schlosssteg ist verrostet
Im Jahr 2000 errichtet die Stadt die Brücke über die Ybbs. Mit der Projektentwicklung wurde die Hypo Bauplan beauftragt.
Bei Brückenüberprüfungen wurde schließlich im Jahr 2006 festgestellt, dass es aufgrund "fortgeschrittener Korrosion" um den "Erhaltungszustand des Steges nicht zum Besten stand", heißt es seitens der Stadt.
Bei der nächsten großen Überprüfung im Jahr 2012 musste schließlich der Steg vorübergehend gesperrt werden.
Zitat: "Rückblickend betrachtet haben wir bei den Wartungsarbeiten am falschen Ort gespart." Bürgermeister Wolfang Mair.
Schuldfrage "nicht klärbar"
Aus Sicht der Experten stellt sich die Sanierung der Konstruktion als "unwirtschaftlich" dar. „Daher werden wir um eine Neuerrichtung nicht umhinkommen“, erklärt Mair die aktuelle Situation.
Die Verschuldensfrage lässt sich wegen der "technischen und juristischen Komplexität" sowie des langen Zeitraums, die seit der Errichtung verstrichen ist, nicht "eindeutig klären", heißt es, das Risiko einen Prozess zu führen wäre "sehr hoch". Nach ersten Schätzungen belaufen sich die Kosten für die Neuerrichtung eines Rad- und Fußwegsteges auf rund 750.000 Euro. Im Budget sind bislang 300.000 Euro vorgesehen.
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