Wichtiger Schritt für die Konsumenten: Saatgutverordnung vom EU-Parlament einstimmig abgelehnt
Renner: Vielfalt und Regionalität müssen erhalten bleiben
Als „sehr wichtigen Schritt im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten sowie der in Niederösterreich vor allem regional ausgerichteten Landwirtschaft und der Lebensmittelerzeugung“, bezeichnet heute NÖ Konsumentenschutzreferentin LHStv. Karin Renner die heute erfolgte nahezu einstimmige Ablehnung des Kommissionsentwurfs einer neuen EU-Saatgutverordnung durch das Europaparlament.
„Die Pflege und Bewahrung sowie der Anbau und die Vermarktung von alten und seltenen Gemüse-, Getreide- oder Obstsorten ist damit gesichert, auch die Vielfalt auf den Tellern der Konsumenten, aber auch die Regionalität der Erzeugung unserer Lebensmittel bleibt damit erhalten. Ich hoffe, dass innerhalb der Kommission ein Umdenken einsetzt und die Interessen der agrarischen Großindustrien, die sich vor allem für die Konzentration von Saatgut in den Händen einiger weniger Konzerne stark gemacht haben, ein für alle Mal in die Schranken verwiesen wurden.
Nicht Agrarkonzerne haben anzuschaffen, was angebaut, wächst und gegessen werden darf, sondern die Konsumentinnen und Konsumenten entscheiden gemeinsam mit unseren vielfach regionalen Lebensmittelerzeugern, Bauern und Gärtnerbetrieben, die nah an den Menschen und auch nah an ihren Bedürfnissen produzieren, was sie anbauen, produzieren und auch einkaufen wollen“, so Renner.
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