Der erste WINGS FOR LIFE WORLD RUN wird in Österreich entschieden
Am 04.Mai um 12:00 Uhr CET fiel auf der ganzen Welt zum exakt selben Zeitpunkt der Startschuss für ein Rennen, das es auf diese Art und Weise noch nie gab. In 32 Ländern der Welt machten sich gleichzeitig 35.397 Menschen auf den Weg. Alle mit einem Ziel – Querschnittslähmung heilbar zu machen. In St.Pölten starteten 4550 Läufer ins Rennen und machten gemeinsam mit den mehr als 15.000 Zuschauer an der Strecke die Prämiere des Wings for Life World Run zu einem großen Erfolg. Mit einem spannenden Sprint zwischen zwei Athleten auf zwei Strecken 11.000 Kilometer voneinander entfernt ging der erste Wings for Life World Run nach 78km zu Ende.
Um 12:00 Uhr CET erfolgte durch die Geschäftsführerin der Wings for Life Stiftung Anita Gerhardter der Startschuss zum ersten Wings for Life World Run. Von Lima bis Verona, von Kapstadt bis Los Angeles und natürlich auch in St.Pölten machten sich gleichzeitig 35.397 Menschen auf den Weg. Unter dem Motto „Laufen für diejenigen, die es selbst nicht können“ nahmen weltweit Zehntausende Läufer und Rollstuhlfahrer aus allen Lebensbereichen zusammen mit Promis und Spitzenathleten am globalen Event teil. Ski-Star Marcel Hirscher schaffte 14,02 km, Skisprung-Legende Andreas Goldberger brachte es sogar auf 40,06 km und Wings for Life Mitbegründer Heinz Kinigadner wurde nach 10,45 km eingeholt.
Bei den Damen gewann die junge Österreicherin Julia Moser, die von ihrem Sieg selbst überrascht war und meinte: „Mein Ziel waren zunächst 20km doch als ich gemerkt habe, dass es so gut geht wollte ich nicht aufgeben und habe alles gegeben.“
Im Herrenfeld kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Ukrainer Evgenii Glyva und dem Äthiopier Lemawork Ketema. Über eine Stunde lang klebte Ketema an Glyvas Fersen und ließ ihn nicht aus den Augen. Nach rund fünf Stunden, als sich das Catcher Cars allmählich näherte, zog Ketema mit einem Sprint an Glyva vorbei. Zu diesem Zeitpunkt lief der Peruaner Remigio Huaman Quispe, der bereits vor Sonnenaufgang gestartet war, allein an der Spitze und kämpfte als letzter Läufer in Peru gegen das inzwischen 20 km/h schnelle „Catcher Car“. Im interkontinentalen Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich am Sonntag Lemawork Ketema aus Äthiopien schlussendlich auch gegen den Peruaner durch. Bei einer Gesamtstrecke von 78 km schaffte Ketema gerade einmal 90 Meter mehr als Quispe.
Ketema nach seinem Sieg: „Ich habe versucht so lange wie möglich relaxed zu bleiben, dem Wind auszuweichen und meine Kollegen die Führungsarbeit machen zu lassen. Als wir dann bei 55km waren und ich die Gesichter meiner Konkurrenten gesehen habe war ich mir sicher, dass ich gewinnen würde. Der Sieg im internationalen Feld war natürlich dann eine Überraschung.“
„Am Ende war es unglaublich knapp“, so International Race Director Colin Jackson, der im Global Run Headquarter am Red Bull Ring in Spielberg für den Ablauf zuständig war. „Ein hervorragender Tag und eine hervorragende Veranstaltung“, bilanzierte Jackson.
Vor dem Start der Läufer begaben sich auch die Rollstuhlfahrer auf den Kurs. Als um 10:00 Uhr Ortszeit der Startschuss fiel machten sich 44 Teilnehmer angefeuert von tausenden Zuschauern an der Strecke auf den Weg durch St.Pölten. Auch Spitzenathleten wie Thomas Geierspichler ließen es sich nicht nehmen an den Start zu gehen und ihr bestes zu geben. Der Sieg ging schlussendlich bei den Damen an Christine Nösterer, die bei 3,12 km überholt wurde. Bei den Herren erreichte das Catcher Car, das von Anfang an mit 40km/h unterwegs war, den Sieger Thomas Frühwirth nach 17,2 km.
Sämtliche Einnahmen durch das Rennen, die bisher mehr als 3 Millionen Euro überstiegen, kommen der Rückenmarksforschung zugute. Schon jetzt lässt sich sagen, dass der Wings for Life World Run 2014 ein Erfolg war. Aus diesem Grund gab die Geschäftsführerin der Wings for Life Stiftung Anita Gerhardter bereits bekannt, dass der Wings for Life World Run jährlich stattfinden soll.
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