Sport-Interview
Ein "Spartaner" aus Wieselburg begibt sich auf Reisen
Toni Kothmiller aus Wieselburg ist begeisterter Extremhindernisläufer und stellt sich der ultimativen Challenge.
Wie bist du eigentlich dazu gekommen, an Hindernisläufen teilzunehmen?
TONI KOTHMILLER: Ich bin durch einen Bericht in den Medien auf den Wildsau Dirtrun aufmerksam geworden und habe mir gedacht, das klingt cool. Dann habe ich begonnen zu trainieren, um zunächst einmal fünf Kilometer durchgehend joggen zu können und habe schließlich im Herbst 2017 an meinem ersten Bewerb teilgenommen.
Und das "Lauf-Fieber" hat dich dann sofort gepackt?
Ja, ich habe seitdem bei vielen weiteren Rennen, mit deutlich längeren Distanzen und schwierigeren Hindernissen, teilgenommen. Bei solchen Rennen ist es, ähnlich wie bei Kindern, jedem egal, ob man vollkommen dreckig wird und es lassen sich die eigenen Grenzen ausloten. Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, wie weit man gehen kann.
Wie sieht dein Training aus?
Ich laufe viel. Bereite mich auf Hindernisse vor und habe auch mit dem Klettern begonnen. Das ist ein richtig guter Ausgleich und ich habe bemerkt, dass das Klettern mir bei den Rennen viel bringt.
Was war das härteste Rennen, bei dem du dabei warst?
Das "AGOGE" in Griechenland, an welchem ich 2019 teilgenommen habe. Bei diesem Bewerb mussten wir im Team über 60 Stunden hinweg, ohne Schlaf, die unterschiedlichsten Extrem-Aufgaben bewältigen.
Und jetzt möchtest du dich ja scheinbar einer noch härteren Challenge stellen?
Ja, ich möchte jetzt das "Death Race" in Pittsfield, Vermouth in den Vereinigten Staaten, das sich auf bis zu 72 Stunden ausdehnt, bewältigen.
Wie bereitest du dich auf diese Herausforderung vor?
Man weiß bei solchen Bewerben nie, was einen ganz genau erwarten wird. Ich bereite mich vor allem durch lange Wanderungen und Läufe, aber auch mit Zusatzgewichten, darauf vor. Die Wettkampfdauer versuche ich zu simulieren, in dem ich an einem Wochenende ganz viele Sporteinheiten absolviere. Aber bei solchen Wettbewerben spielt sich ohnehin das meiste im Kopf ab.
Gibt es ein Ziel für diesen schwierigen Wettbewerb?
Das eigentliche Ziel ist, dieses extrem schwierige Rennen beenden zu können. Eigentlich wollte ich schon vor zwei Jahren an dem Bewerb teilnehmen, aber durch die Corona-Pandemie hat sich das verzögert, weshalb ich mich umso mehr auf diesen Bewerb freue.
Interview von Jakob Köstler
Weitere Infos über Toni Kothmiller gibt's auf meinbezirk.at
Mehr Infos zum Death Race erhält man auf peakraces.com
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