Weihnachten
Amstettner starten den Chrisbaumverkauf (+ Video)
17 Christbaum-Standl und Ab-Hof-Verkäufe starten in Amstetten und Waidhofen den Verkauf.
BEZIRK AMSTETTEN. "Dass jemand in letzter Minute einen Christbaum braucht, gibt's öfter", schmunzelt Christbaumbauer Martin Mühlwanger aus St. Peter in der Au. "Einmal saßen wir schon in der Weihnachtsmette, als der verzweifelte Anruf kam, ob noch ein Christbaum zu haben ist", fügt er hinzu. Wir haben uns bei Amstettens Christbaumproduzenten umgehört, was heuer die Baumtrends sind, ob sich ein Baum im Topf auszahlt, und was ein Christbaum braucht, um möglichst lange zu halten. "Christbäume werden immer größer gewünscht. Waren es früher Bäume mit höchstens zwei Metern, stieg die Nachfrage nach größeren Bäumen", so Stefan Henickl, Christbaumproduzent aus Seitenstetten. Und wie sieht es mit Christbäumen im Topf aus? "Die sind kaum gewünscht", weiß der Produzent.
Nordmanntanne ist der Hit
"Die Nordmanntanne hat sich bei uns als Christbaum durchgesetzt", weiß Martin Mühlwanger, Christbaumproduzent aus St. Peter in der Au. "Sie wächst am besten, hat dichte grüne Nadeln und nadelt kaum", fügt er hinzu. Acht Jahre dauert es übrigens, bis aus dem kleinen Setzling ein Zwei-Meter-Baum wird. Er weiß auch, warum es Sinn macht, einen Christbaum aus der Region zu kaufen: "Sie sind frisch und heimisch, haben kurze Transportwege – bei uns etwa maximal drei Kilometer vom Hof zum Verkaufsstand – und eine Christbaumkultur erzeugt in der Wachstumszeit tonnenweise Sauerstoff." Christbaumbauer und Obmannstellvertreter der ARGE NÖ Christbaumbauern Josef Reithner startet in die Hauptsaison: „In unseren Kulturen herrscht derzeit Hochbetrieb. Vor allem das erste Wochenende im Dezember, aber auch den 8. Dezember nutzen viele Christbaumbauern, um mit dem Christbaumverkauf zu starten.“ Rund 1,1 Millionen Christbäume aus Niederösterreich werden für die passende Weihnachtsstimmung sorgen.
Hochsaison trotz Lockdown
„Mit ihren Bäumen bringen Niederösterreichs Christbaumbauern unglaubliche 22 Millionen Euro in unsere Regionen. Zusätzlich bieten sie 1.000 Personen bei Ernte und Verkauf einen Arbeitsplatz“, erklärt Landwirtschaftskammer-NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner stolz. Aber es ist vor allem die Qualitätsproduktion, mit der Niederösterreichs Christbaumbauern zu punkten wissen.
"Wer beim Baumkauf auf die Herkunft achtet, holt sich nicht nur beste Qualität ins Haus, sondern schont dank geringer Transportkilometer und nachhaltiger Bewirtschaftung in den Christbaumkulturen auch noch die Umwelt“, so Wagner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.