Baumpflanzaktion: 2.000 Bäume für die Mostkultur
Von Amstettner Mostbirne bis Zitronenapfel: Moststraße will Gesicht der Heimat erhalten.
MOSTSTRASSE. Von Juli bis Oktober 2018 wurden bei der Pflanzaktion über 2.000 Hochstamm-Obstbäume bestellt, die in Zukunft die Region wieder zum Blühen bringen. Nach der letzten Ausgabestelle im MostBirnHaus in Ardagger zieht man jetzt Bilanz.
Denken in Generationen
"Es freut mich irrsinnig, dass trotz der Fülle an Obst in diesem Jahr so viele Menschen in die Zukunft denken und gerade jetzt neue Bäume pflanzen", sagt Michaela Hinterholzer, Obfrau der LEADER-Region Tourismusverband Moststraße. "Denn diese Menschen denken nicht nur an morgen, sondern in Generationen. Genau das ist es, was unsere Kulturlandschaft braucht und auch ausmacht", so Hinterholzer.
10.000 Bäume in drei Jahren
"Die prächtigen Streuobstbäume prägen auch das Gesicht unserer Heimat", sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. "Durch die Pflanzaktion unserer LEADER-Regionen haben wir in den letzten drei Jahren bereits 10.000 neue Obstbäume gepflanzt", zieht Stephan Pernkopf eine beeindruckende Bilanz. Das zeige das deutliche Interesse an der landschaftlichen und ökologischen Vielfalt im Land.
Vom Wasser bis zum Most
Die Streuobstbäume prägen die Region nicht nur landschaftlich seit Jahrhunderten, sondern haben auch eine außerordentlich wertvolle ökologische Wirkung als Wasserspeicher, Nist- und Wohnplatz für Klein- und Kleinstlebewesen, Windschutz und letztlich natürlich auch als hochwertiger Produzent von Früchten für die naturnahe Produktion von Säften und Most.
500 verschiedene Sorten
Seit 2015 organisiert die Moststraße die Pflanzaktion gemeinsam mit den LEADER-Regionen Eisenstraße, Südliches Waldviertel Nibelungengau, Mostviertel Mitte, Kamptal und dem Verein Genussregion Waldviertler Kriecherl. Besitzer landwirtschaftlicher Flächen, aber auch Privatpersonen erhalten dabei verbilligte Äpfel-, Birn-, Zwetschken-, Kirsch- und Kriecherlbäume. Aus rund 500 verschiedenen Sorten kann gewählt werden, von der Amstettner Mostbirne bis zum Zitronenapfel.
Bäume ohne Plastik
Heuer werden zudem erstmals verrottbare Säcke zum Transportschutz der Bäume verwendet. "Gerade in Zeiten, in denen die Vermeidung von Plastikmüll und der Erhalt unserer Natur oberstes Gebot ist, bin ich stolz auf diese Erweiterung unserer Serviceleistung", sagt Projektkoordinator Hans Redl.
Nach dem Setzen
Die nächste Pflanzaktion startet wieder nächstes Jahr, doch bis dahin kann man sich bei den Schnitt-, Veredelungs- und Praxiskursen neues Wissen holen. Nähere Infos dazu auf: www.gockl.at
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