Heizsaison 2014: Holz und Erdwärme deutlich günstiger als Heizöl und Erdgas

Gas und Öl drehen kräftig an der Kostenschraube, wenn es ums Heizen geht. | Foto: Foto: Archiv
  • Gas und Öl drehen kräftig an der Kostenschraube, wenn es ums Heizen geht.
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Energiefachleute der Energie- und Umweltagentur NÖ sind sich sicher: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Energiekosten mit Ausnahme von Scheitholz leicht gesunken. Trotzdem gibt es große Unterschiede bei der Höhe der Kosten: Wärmepumpen und Holzheizungen sind deutlich günstiger, Heizen mit Erdgas oder Heizöl kommt am teuersten.

Wer Heizmaterial einkauft fährt mit Scheitholz oder einer Erdwärmepumpe am günstigsten. Hier liegen die jährlichen Energiekosten in einem 25 Jahre alten durchschnittlichen Einfamilienhaus derzeit zwischen 1.000 und 1.300 Euro.

"Preis für Heizöl hat sich verdoppelt!"

Energie-Landesrat Stephan Pernkopf: „Der Preis für Heizöl hat sich in 10 Jahren mehr als verdoppelt. Ich halte es für gefährlich, wenn die Mineralölindustrie mit großen Werbekampagnen vor dem Winter die Konsumenten in die Kostenfalle lockt. Wir setzen auf Ökowärme aus der Region! Mit Erneuerbarer Energie gewinnen alle: Unsere Geldbörsen, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt.“

Heizöl und Erdgas mit Abstand am teuersten

Die fossilen Energieträger haben beim direkten Brennstoffkostenvergleich keine Chance: Trotz niedrigerem Preis als im Vorjahr, ist Heizen mit Öl heuer noch immer um rund 1.100 Euro teurer als mit Scheitholz. Bei der Gasheizung sind es rund 600 Euro mehr.

Energiekosten können mehr als halbiert werden

Von hohen Energiepreisen besonders betroffen sind unsanierte Altbauten. Gerade hier ist aber auch das Sparpotenzial am größten, wie Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ betont: „Durch eine thermische Sanierung kann man den Energieverbrauch von Altbauten oft mehr als halbieren – das steigert durch die wärmeren Oberflächen den Wohnkomfort und lohnt sich langfristig auch finanziell“.

Heizung: Alle 15 Jahre tauschen

Bei einem 15 Jahre alten Heizsystem ist ein Tausch eine Überlegung wert, denn in den letzten Jahren hat sich bei der Kesseltechnologie viel getan: Moderne Heizkessel arbeiten sauberer, sparsamer und komfortabler. Allerdings sollte die Entscheidung für ein neues Heizsystem gut durchdacht sein, denn der Energiepreis ist nur einer von vielen Faktoren: So muss – je nach Energiequelle – auch ein geeigneter Lagerraum oder eine Anschlussmöglichkeit ans Gas- bzw. Fernwärmenetz vorhanden sein. Die Anschaffungs- und Installationskosten können hier sehr stark variieren. Der HeizungsCheck bietet eine Entscheidungshilfe. Um lediglich 30 Euro erhalten Haushalte eine Energieberatung und genaue Analyse der Heizanlage durch Profis. Termine werden noch bis Jahresende über die Energieberatungshotline der Energie- und Umweltagentur NÖ, 02742 221 44, vergeben. Der HeizungsCheck ist ein Gemeinschaftsprojekt der Energie-und Umweltagentur NÖ, der Initiative klimaaktiv erneuerbare Wärme und des Landes NÖ.

Förderaktion für Holzheizungen läuft noch

Der Klima- und Energiefonds des Bundes unterstützt den Einsatz von klimaschonenden und umweltfreundlichen Heizungsanlagen und fördert die Errichtung von Pellet- und Hackgutzentralheizungsgeräten sowie Pelletkaminöfen in privaten Haushalten. Für eine Förderung eingereicht werden kann noch bis 1. Dezember 2014 nach einer einmaligen Registrierung auf www.holzheizungen.klimafonds.gv.at.

Weitere Informationen
erhalten Interessierte bei der Energie- und Umweltagentur NÖ unter der Telefonnummer 02742 219 19 und auf www.enu.at

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