Das passiert jetzt mit der Remise in Amstetten
Lokschuppen, Partylocation, "Futurehub": So bleibt die Remise den Amstettnern erhalten.
STADT AMSTETTEN. Hätte man die Amstettner vor einem Jahr nach der Remise gefragt, wohl nur eingefleischte Eisenbahnfans hätten das Baujuwel gekannt. Dabei liegt es mitten am Amstettner Bahnhof, gleich neben seinem "großen Bruder", dem markanten ehemaligen Wasserturm.
Neues Leben für die Remise
Inzwischen ist der alte Lokschuppen nicht nur stadtbekannt, sondern auch darüber hinaus. Schließlich diente das Gebäude seither als Location für Partys, Kulinarikfestivals und sogar Autoshows. "Die Remise ist aufgeladen an Stimmung und Emotionen", sagt Günther Sterlike, ÖBB-Immobilien Projektentwicklung und Verwertung.
Die Remise bleibt erhalten
Dabei drohte der Remise vor wenigen Monaten noch der Abriss. Sie sollte, wie andere für den Bahnbetrieb nicht mehr benötigte Gebäude und Flächen auch, einer neuen Nutzung weichen. "Wir wollen die Remise erhalten", sagt Sterlike heute und hat bereits Pläne in der Schublade. Als "wesentliches Merkmal" soll diese ihren Platz im Konzept der Entwicklungen am Bahnhof finden.
Schnittstelle für die Zukunft
Als "Futurehub", als Schnittstelle für Zukunftsfragen von Unternehmen, soll der Ort künftig dienen, erklärt Sterlike und verweist etwa auf den "Zukunftscampus" in Waidhofen. Dort entsteht auf dem ehemaligen Bene-Areal im Stadtteil Zell ein neues Zentrum, das Wohnen, Arbeiten und Forschen verbinden soll. Als erster Schritt wurde dort nun der erste Coworking-Space der Stadt als "Keimzelle" des Großprojekts geschaffen.
Remise als Zukunftssignal
Bis es so weit ist, braucht es zumindest zwei Jahre der Vorbereitung. Bis dahin soll es aber bereits einen "Zukunftskongress" und "Zukunftsworkshops" geben, die zugleich auch den künftigen Raumbedarf definieren sollen.
Schlussendlich soll die Remise als "zentrale, nachhaltige Fläche" zum "Magnet" werden und die darin geborenen Ideen und Projekte in Zusammenarbeit mit anderen Städten im Mostviertel, etwa Waidhofen, "Strahlkraft" in der Region entfalten.
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