Haags Bürgermeister will das Gericht zurück
"Die Chancen stehen 50:50", sagt Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr, der jetzt nach Unterschriften jagt.
BEZIRK AMSTETTEN. Für das Geld den der Um- und Zubau beim Bezirksgericht in Amstetten kosten würde, könnte das Gericht in Haag 150 Jahre lang in den jetzigen Räumen eingemietet bleiben, erklärt Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr. Mit sieben Millionen Euro wurde die Zusammenlegung der Standorte in Amstetten kalkuliert, die auch das Bezirksgericht Waidhofen betrifft.
Beim Landeshauptmann
"Solange noch keine Bagger aufgefahren sind, haben wir noch eine Chance", will der junge Haager Bürgermeister gegen die "Reform" von 2014 ankämpfen. Nach Gesprächen mit dem Justizminister besuchte Michlmayr nun Landeshauptmann Erwin Pröll, um ihm sein Anliegen darzulegen. „Ich habe unseren Landeshauptmann um ein Gespräch gebeten und ihm meine Argumente vorgebracht", erzählt der Ortschef.
Das Land wird ausgedünnt
"Angefangen von der Kostenexplosion eines Zubaus in Amstetten bis hin zum Ausdünnen des ländlichen Raumes. Wir produzieren durch Zentralisierung lediglich eine Pendlerflut, welche sich negativ auf unsere Umwelt auswirkt und produzieren Leerstand in einem Gemeindegebäude“, so Michlmayr.
Auf Jagd nach Unterschriften
Um der Sache Nachdruck zu verleihen, sammelte der Bürgermeister nun Unterschriften. Bereits am ersten Tag unterschrieben 100 Haager.
Mittlerweile wurde die Aktion auf den ganzen Gerichtsbezirk Haag ausgeweitet.
Der Weg der Waidhofner
Das Gericht zurück wollen auch die Waidhofner. Die Ybbstaler haben dafür allerdings einen anderen und ruhigeren Weg gewählt.
"Hinter den Kulissen laufen die Gespräche dafür seit einigen Monaten intensiv", erklärt Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer.
So ist Unterstützung möglich
Unterschriftenlisten liegen in den Gemeindeämtern der betroffenen Gemeinden auf. Auch ein E-Mail an den Haager Bürgermeister ist möglich. Die E-Mail-Adresse lautet: lukas.michlmayr@haag.gv.at
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