Operettenpremiere
Eine bunte "Nacht in Venedig"
- Foto: Christian Husar
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BADEN. Es war eine Operetteninszenierung der etwas anderen Art. Seinem Anspruch, nur ja keine Langeweile aufkommen zu lassen und die Handlung ins Heute zu verlegen, wurde Regisseur Thomas Smolej voll gerecht. Flotte 90 Minuten dauerte seine bunte "Nacht in Venedig". Der Premierentag war der bisher heißeste Tag des Jahres. Und dennoch vergaß so manche Dame vor lauter Erheiterung sogar darauf, den Fächer zu bewegen. Auf keine der schönen Johann Strauß-Melodien wurde verzichtet. Stimmlich brillierten Iurie Ciobanu als Captain der Urbino Airlines (im 140 Jahre alten Original der Herzog), Ivana Zdravkova als Fischverkäuferin Annina und Clemens Kerschbaumer als Caramello (Co-Pilot der Urbino Airlines). Die Choreografie der neuen Ballettchefin Anna Vita fügte sich in das bunte Geschehen ein. Einen Hauch von Venedig-Grazie verbreiteten vor allem die beiden Clowns Natalia Bezak und Jan Bezak. Gefallen hat es auch "Michele di Laknero", der aus der Direktionsloge das Treiben auf der Bühne mit Amüsement verfolgte und Geschäftsführerin Martina Malzer, die kurz vor der Premiere Geburtstag feierte. Im Publikum auch Anwalt Gottfried Forsthuber, der es bedauerte, dass der Abend covid-bedingt so kurz ausfiel und Tourismusdirektor Klaus Lorenz, der sich vor allem an der Buntheit erfreute. Gespielt wird bis 3. September.
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