Damit das Feuer weiter brennt
Der Leobersdorfer Gerhard Vorauer - ehemaliger Hauptschuldirektor - denkt daran, sein Lebenswerk zu verkaufen - eine kostbare Sammlung alter Petroleumlampen.
Gerhard Vorauer öffnet die Tür zu seiner „Schatzkammer“. Und da stehen sie, Dutzende Petroleumlampen verschiedenster Größen – prunkhaft verziert, sauber herausgeputzt, voll funktionsfähig. Jede ein Einzelstück – Spiegel der Kultur, in der sie entstanden ist und der Welt, in der sie verwendet wurde. Der pensionierte Leobersdorfer Hauptschuldirektor nimmt eine Lampe, schüttet Petroleum in den Behälter, befeuchtet den Docht – und zündet an. Gleichzeitig mit der Flamme entzündet sich auch das Feuer in seinen Augen.
Seit 25 Jahren fasziniert ihn das „Licht ohne elektrischen Strom“. 1988 hielt er erstmals eine Petroleumlampe aus dem Hause Spiauter in den Händen. Und seither ist seine Sammlung auf etwa 400 wunderbare Lampen angewachsen – von zahlreichen kleinen Nachtwächtern, die Kindern die Angst vor dem Dunklen vertrieben, bis hin zu Stehlampen, die auch heute noch jedes Wohnzimmer verschönern.
Doch Gerhard Vorauer wird nicht jünger. Nun überlegt der 72-Jährige, seine einzigartige und kostbare Sammlung zu verkaufen – entweder an eine Gemeinde, die damit ein Museum errichten möchte, oder an eine in Leidenschaft entflammte Privatperson. Denn – so Vorauer: „Ich will vor allem diesen Funken der Begeisterung und das Wissen um die fasznierende Welt der Petroleumlampen weitergeben.“ Mit der Sammlung würde Vorauer auch umfassende Literatur zum Thema weitergeben – und natürlich, sofern erwünscht, sein Know-How. Ein Know-How, das er sich in jahrzehntelanger leidenschaftlicher Befassung mit den Lampen erarbeitet hat.
Wer mit ihm in Kontakt treten will, kann dies per E-Mail tun: gerhard.vorauer@aon.at.
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