Premiere von Frühjahrsparade:
Gute Laune-Abend in der Sommerarena
BADEN. 33 Jahre hat es gedauert, bis Michael Lakner sich seinen großen Traum erfüllen konnte. Er wollte "immer schon" die Operette "Frühjahrsparade" von Robert Stolz inszenieren. Der künstlerische Leiter der Bühne Baden wurde am Sonntag für seine Regie mit Standing Ovations gefeiert. Bürgermeister Stefan Szirucsek betonte: "Michael, du hast nicht nur dir einen Traum erfüllt, sondern auch dem Publikum schöne Stunden beschert." Regieassistentin und Abendspielleiterin Cornelia Ertl ergänzte: "Du hast während der Probenzeit für tolle Stimmung im ganzen Ensemble gesorgt."
Tolle Ensemble-Leistung
Chor (Leitung: Victor Petrov), Orchester (Leitung: MIchael Zehetner) und Ballett (Choreografie: Anna Vita) sorgten in schönen Kostümen (von Friederike Friedrich) für bunte Atmosphäre auf der abwechslungsreichen Bühne (von Erich Uiberlacker). Solistisch brillierten Miriam Portmann, Verena Barth-Jurca, Clemens Kerschbaumer, Ricardo Frenzel-Baurisch, Kerstin Grotrian und Oliver Baier.
Das Bühne Baden-Urgestein Beppo Binder und der junge Badener Jonas Zeiler bereicherten die Handlung um ein mit dem Notenblatt des Frühjahrsparade-Marsches gefülltes Salzstangerl mit Situationskomik und Sprachwitz. Günter Tolar gab einen klassich-gütigen Kaiser, Gerald Pichowetz eine schrille Klothilde von Laudegg.
Viele Promis im PUblikum
Im Publikum auch Harald Serafin und Birgit Sarata, die 1979 miteinander das Paar Hansi Gruber und Leutnant Gustl in der Wiener Stadthalle spielten. Zu Standing Ovations ließen sich auch Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner und ihr Mann sowie die Robert-Stolz-Nachfahren Hans Stolz (Neffe) und Clarissa Henry (Tochter von Einzi Stolz) hinreißen.
Die Musik von Robert Stolz bleibt auch im kaiserlichen Ambiente ewig jung, und mit etwas Geschick lassen sich in die Gesangstexte auch aktuelle Themen einbauen. Schmunzelnd wurde beispielsweise das "Gendern" besungen.
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