Erasmus
Anna hat mit der EU und Interrail Nordeuropa für sich entdeckt
Die Europäische Union ermöglicht es 18-Jährigen mit dem Programm "Discover EU" Europa kennen zu lernen und sich so auch als Europäische Bürger zu finden. Anna Zierler aus Baden durfte dieses Abenteuer erleben.
BADEN. Anna Zierler aus Baden ist 20 Jahre alt und studiert am Juridikum Rechtswissenschaften und an der WU Internationale Betriebswirtschaftslehre. Doch zwischen Matura und Studienbeginn hat sie eine Reise unternommen.
Sie reist gerne:
"Es ist cool verschiedene Orte zu besuchen und zu sehen, wie viele Unterschiede es gibt und dass doch alles gleich ist."
Mit Discover EU in den Norden
Sie hat sich bei dem EU Erasmus Programm Discover EU beworben. Sie erklärt, "das ist ein Programm um Interrailtickets für 18-Jährige zu gewinnen." Ihre Lateinlehrerin hatte sie darauf aufmerksam gemacht, die Gewinnchancen seien gut. Sie hat sich dafür beworben, und schon nach einem Monat die Zusage bekommen. So hat sie eine Reise in den Norden Europas unternommen.
Sie unternahm diese Reise alleine und hat es kein bisschen bereut, sie meint, man kommt immer in Kontakt, beim Zugfahren und in Hostels. Es ist aber auch möglich sich als Gruppe für Discover EU zu bewerben, dann wird man gemeinsam ausgewählt.
Für die Discover EU Teilnehmer gab es Meetups in den verschiedenen Ländern, bei denen Gewinner aus ganz Europa zusammentreffen, sich austauschen und gemeinsam ein Programm haben. Diese werden Europäischen Solidaritätskorps finanziert und sind für die Teilnehmer gratis.
Dänemark, Schweden und Norwegen
Zierler startete im August 2022 ihre Reise gut geplant von Wien, über Prag nach Deutschland, dann ging es weiter nach Kopenhagen. Sie ist begeistert, dass dort die Fähren beim Öffi-Ticket inkludiert sind. Dann ging es weiter nach Oslo, dort gab es ein Discover EU - Meetup. Da gab es "irrsinnig" gutes Essen und "so nette Leute".
Von Oslo ging es mit der Bergbahn nach Bergen, "das war eindrucksvoll". Dann ging es zurück nach Oslo und weiter nach Schweden zum Meetup in Örebro. Dort waren sie in einem typischen schwedisches Haus, so wie man es sich vorstellt, untergebracht. Als Programm gab es Gruppenaufgaben in der Stadt, die auch eine Wirkung auf die Bevölkerung haben sollten, gegen Diskriminierung.
Sie berichtet,
"Es ist ur lustig, wenn ich jetzt bei uns im Supermarkt das Bier aus der Brauerei in Kopparberg, die wir besucht haben, sehe."
In Göteborg hat sie dann den schönsten Sonnenuntergang ihres Lebens gesehen. Insgesamt war sie knapp über zwei Wochen unterwegs, der Aufnahmetest für das Jus-Studium war das zeitliche Limit.
Die Highlights waren für sie Myrdal und der Wasserfall mit dem Flam Railway und die Meetings mit den Leuten in ihrem Alter. Diese waren irrsinnig lustig. Von ihrem Abenteuer in Skandinavien nimmt sie Freundschaften mit und eine engere Verbindung mit Europa und der EU. Sie hatte davor schon einen positiven Zugang, aber jetzt ist ihr die EU-Wahl umso wichtiger.
Auf sich alleine gestellt zu sein hat ihr geholfen bei ihrem Zeitmanagement und dass sie offener ist. Sie hat gelernt bei Zugverspätungen einen kühlen Kopf zu bewahren und den Blick nach vorne zu halten.
Ins Ausland fahren
Sie würde das Discover EU-Programm auf jedem Fall jedem empfehlen, so auch ihrem kleinen Bruder.
"Es ist ein Angebot, das man sich nicht entgehen lassen sollte."
Selbst ist sie gerade dabei sich für ein Auslandsstudium, Erasmus oder Übersee zu bewerben. Nach dem Norden Europas würde sie jetzt der Süden, eventuell Spanien, locken. Ihr Spanisch müsste sie zwar auffrischen, aber in der Schule hat sie vier Jahre lang diese Sprache gelernt. Auch Belgien findet sie sehr cool und spannend.
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