Badener Juwelier geprellt
Trickdiebisches Pärchen erleichterte Geschäftsmann um 19.000 Euro-Schmuckstück - und verhökerte es dann um 1.200 Euro. Haft!
BADEN/KORNEUBURG (mr). Das Pärchen kam in Begleitung des 14-jährigen Sohnes und gab sich als kauflustig aus. Der Mann (42) und seine Frau (37) ließen sich hochpreisigen Schmuck, schwere Goldketten oder teure Ringe vorlegen. Er wedelte dabei mit einem beeindruckenden Packen Geld, sie legte die Geschmeide an. Passten die Verkäufer nicht auf wie "Haftelmacher", war schon ein Schmuckstück verschwunden. Das Pärchen verabschiedete sich dann mit den Worten: "Wir haben nicht genug Bares dabei, wir holen das Geld aus dem Hotel."
Auch in Baden ging ihnen die Frau eines renommierten Juweliers auf den Leim. Das Paar verschwand mit einer Halskette im Wert von 19.300 Euro, die anschließend um 1.200 Euro verhökert wurde. Jetzt standen sie vor dem Korneuburger Landesgericht. Da sie nicht wirklich geständig waren, mussten aus ganz Österreich Zeugen anreisen, um die beiden zu identifizieren.
Die Schöffen verurteilten das Pärchen wegen des Verbrechens des (teils nur versuchten) gewerbsmäßigen Diebstahls zu Haftstrafen. Die bereits mehrfach einschlägig vorbestrafte Frau fasste zwei Jahre aus, der Mann kam mit 21 Monaten (zum Teil bedingt) relativ glimpflich davon.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.