Gabriele Proys Japan-Konzertreise:
Badener Komponistin erhielt außergewöhnliche Geschenke
Die Badener Komponistin Gabriele Proy durfte ihre Kompositionen „Kigen“, „Opal“ und „Rosarium“ bei vier Österrreich-Japan-Festkonzerten zur Aufführung bringen. Das Motto der Konzertreihe lautete „Fujikawaguchiko meets Baden“ und fand anlässlich des Jubiläums von 150 Jahre Wiener Weltausstellung statt.
BADEN. Gabriele Proy fungierte dabei nicht nur als Komponistin und künstlerische Leiterin der Konzertreihe, sondern auch als Botschafterin für Baden. Sie übergab beim offiziellen Empfang
im Rathaus der Stadt Fujikawaguchiko als offizielles Gastgeschenk der Stadt Baden eine silberne Beethoven-Medaille mit eleganter Schatulle an den Vize-Bürgermeister. Und damit nicht genug: Sie hielt bei allen vier Konzerten die Eröffnungsreden, und das sogar auf Japanisch!
„Ich habe für meine erste Japan-Konzertreise im Jahr 2005 begonnen, Japanisch zu lernen,“ erläutert Gabriele Proy.
Damals stand das EU-Japan-Jahr unter dem Motto „From People to People“.
„Das Motto hat mich zum Lernen inspiriert.“
Interessante Gastgeschenke
Die japanischen Gastgeber zeigten sich ebenfalls großzügig. Gabriele Proy und die Pianistin Miyuki Schüssler wurden mit hübschen großen Regenschirmen, mit Kimono-Bildern und traditionell gefertigten „Koshu inden“ Geldbörsen beschenkt.
Gabriele Proy schmunzelt: „Die Größe der Regenschirme - 83 cm - hat uns bis zu unserer Rückreise einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ihr Transport ist im Fluggepäck eigentlich nicht vorgesehen, aber dann hat es doch geklappt. Wir hatten Glück.“
Beim Festkonzert wurden in der ausgebuchten Enkel Hall Werke von Beethoven, Schubert, Hirai und Brahms und drei Kompositionen von Gabriele Proy aufgeführt, zwei davon - „Opal“ und „Rosarium“ - waren Japan-Premieren. Die dritte, „Kigen“, wurde schon 2009 in Hirosaki erstaufgeführt.
Neues Werk vor Uraufführung
Unterstützt wurde der Badener Auftritt in Japan von der Kulturabteilung der Stadt Baden unter der Leitung von Hans-Gerd Ramacher. Es war bereits Proys sechste Konzertreise nach Japan.
Am 6. April (Stift Melk) und am 7. April (Brahms-Saal im Musikverein Wien) kommt übrigens Gabriele Proys neuestes Werk zur Uraufführung, ein Kompositionsauftrag für die Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker.
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