Geld zurück für toten Kater Pezi

TRAISKIRCHEN/BADEN. Weihnachten war für Karin Benkö aus Baden diesmal ein trauriges Fest. Anfang Dezember verstarb ihr geliebter Kater Pezi, er wurde gerade mal fünf Jahre alt. Und was noch trauriger ist: Pezi könnte noch leben, wäre nicht in der Tierklinik in Traiskirchen ein Behandlungsfehler passiert. Die Ärzte dort zeigten sich einsichtig, sie erstatteten der Katzen-Mami zwei Drittel der Behandlungskosten retour. Freilich vernarbt die seelische Wunde nur langsam. "Ich will nun alle Tierbesitzer darauf aufmerksam machen, dass Fehler unterlaufen können. Und dass es Sinn macht, wenigstens nachzufragen. Denn auch wenn ein Tier nicht mehr lebendig wird, so spart man wenigstens Geld", so Karin Benkö.
Ihr Kater Pezi war Anfang Dezember plötzlich zusammengebrochen. Weil es ein Wochenende war, brachte sie das Tier in die Tierklinik, die rund um die Uhr erreichbar sein muss. Dort wurde Pezi mit Infusionen wegen eines Herzfehlers behandelt. Doch sein Zustand besserte sich nicht, schließlich verstarb er. Die Rechnung belief sich auf 460 Euro.

Geld zurück

Karin Benkö ließ Pezi obduzieren, um die Todesursache festzustellen. Der Befund war nicht ganz eindeutig, ein Fehler war jedoch nicht auszuschließen. Denn das Blut des zusammengebrochenen Katers war definitiv zu spät untersucht worden. "So könnte Pezi vielleicht noch leben", meinte Karin Benkö und konfrontierte die Tierklinik mit dem Verdacht - und siehe da: Man gestand das fatale Versäumnis ein und erstattete zwei Drittel der Behandlungskosten zurück.
Dr. Stöhr von der Tierklinik Traiskirchen zu den Bezirksblättern: "Fehler können passieren, aber natürlich tut es uns leid. Und wir haben Geld zurückerstattet. Zum Glück kommt so etwas selten vor. Etwas häufiger ist, dass Personen Behandlungskosten nicht bezahlen können, das ist ein anderes Problem." Die Tierklinik in Traiskirchen besteht schon seit 20 Jahren. Stöhr: "Unsere Ärzte haben wir schon seit über 10 Jahren im Dienst. Es ist bei uns nicht so wie in anderen Kliniken, wo aus Kostengründen oft Jungärzte von der Uni tätig sind."

Kulanzweg möglich

Elisabeth Penz, Sprecherin der Vier Pfoten, weiß: "Bei Behandlungsfehlern sollte man zur Tierärztekammer gehen. Die ist eine Art Wächter der Qualität."

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