Verkehrsgipfel zur Helenentalstraße B210
Helenental: 80er-Limit bleibt ein Traum

Franz Winter, Bürgermeister von Heiligenkreuz, forderte durchgehend 80 km/h auf der B210 plus durchgehendes Überholverbot. Beide Wünsche wurden ihm nicht erfüllt, es werden aber neuralgische Verkehrspunkte (Krainerhütte, Cholerakapelle, Siegenfelder Kreuzung) untersucht. | Foto: Gemeinde Heiligenkreuz
  • Franz Winter, Bürgermeister von Heiligenkreuz, forderte durchgehend 80 km/h auf der B210 plus durchgehendes Überholverbot. Beide Wünsche wurden ihm nicht erfüllt, es werden aber neuralgische Verkehrspunkte (Krainerhütte, Cholerakapelle, Siegenfelder Kreuzung) untersucht.
  • Foto: Gemeinde Heiligenkreuz
  • hochgeladen von Gabriela Stockmann

Ein durchgehendes Tempolimit von 80 km/h auf der B210 im Helenental ist nach dem "Verkehrsgipfel" vom 3. Oktober scheinbar wieder in weite Ferne gerückt.

HELENENTAL. Auf der BH Baden trafen sich unter Leitung von Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner die Bürgermeister und Verkehrsexperten der betroffenen Gemeinden Baden, Heiligenkreuz und Alland sowie des NÖ Straßendienstes. Ausgelöst wurde die Debatte von Bürgermeister Franz Winter (ÖVP) aus Heiligenkreuz. Er hatte nach einem tödlichen Unfall heuer im Frühjahr um ein durchgehendes 80er-Limit im Helenental sowie ein durchgehendes Überholverbot angesucht. Auf seinem Gemeindegebiet liegt ein Großteil der B210 im Helenental.

Laut BH Baden hat sich die Unfallsituation seit 2016 gebessert. 2016 gab es sieben Unfälle mit Personenschaden, 2017 und 2018 sechs, die Zahlen für 2019 bisher sind noch nicht erfasst. Kollisionen bei Überholvorgängen konnten dabei nicht festgestellt werden. Hauptsächliche Unfallursache: Abkommen von der Fahrbahn.

Zugestanden wurde bei der Verhandlung, dass es bei Siegenfelder Kreuzung, Cholera-Kapelle und Krainerhüttensiedlung weitergehende Verkehrsuntersuchungen geben wird, vor allem in Bezug auf Tempo, Kreuzungen und Sichtkontakte. Ergebnisse dieser Untersuchungen wird es erst im Frühjahr geben. Die BH Baden betont aber auch, dass die "Helenentalstraße als Landesstraße der Kategorie B eine wichtige Verkehrsverbindung für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs und die Bedürfnisse der Anrainergemeinden" darstellt.

Winter: "Wieder warten!"

Bürgermeister Franz Winter ist mit diesem Ergebnis halbwegs zufrieden. "Wunder hab ich mir eh nicht erwartet. Ein wesentliches Argument war, dass man in den 22 Kurven sowieso nur zwischen 55 und 75 km/h fahren kann." In seiner Stellungnahme zur Verhandlung fordert er nun ein 70er-Limit und Überholverbot wenigstens an neuralgischen Punkten (z.B. Cholerakapelle, Krainerhüttensiedlung). "Warum kann man solche Maßnahmen nicht sofort setzen und muss erst wieder Untersuchungen abwarten?"

Dollensky: "Überholverbot!"

Deutlich unzufriedener ist der Allander Gemeinderat Erwin Dollensky, ein langjähriger Kämpfer für Verkehrsberuhigung im Helenental und Kritiker der NÖ Verkehrspolitik. "Wir Allander lehnen jede weitere Attraktivierung (Begradigung, Verbreiterung, Umfahrungen) der Verbindung zwischen A2 und A21 über die B 210 für den Umgehungsverkehr des Knotens Vösendorf ab. Wir fordern von Behörden und Politik Maßnahmen zur Absenkung des tatsächlichen Geschwindigkeitsniveaus im Sinne besserer Verkehrssicherheit und Schonung der Umwelt. Zum Schutz unseres Lebensraumes und zur Erhaltung des Helenentals als Natur- und Naherholungsraums werden wir auch in Zukunft solidarisch mit den Anrainern, Bürgern und Bürgermeistern der Gemeinden Baden und Heiligenkreuz kämpfen."

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