Serie "So bleiben Sie gesund", Teil 13:
ISL-Akademie Bad Vöslau startet mit Pflegeausbildungen
Alle Pflegeeinrichtungen suchen händeringend nach Personal aller Qualifikationsstufen. Und das vor einer immer älter werdenden Bevölkerung, nicht nur in Österreich sondern in ganz Europa. Vor diesem Hintergrund luden die neuen Betreiben der ISL-Akademie in Bad Vöslau zu einer Informationsveranstaltung.
BAD VÖSLAU. Die ISL-Akademie legt ihren Fokus auf Aus- und Fortbildung im Bereich Pflegeassistenz, Betreuung, Basispflege und Ordinationsassistenz. Die nächsten Kurse starten schon im April.
"Eine Ausbildung im Pflegebereich ist Garant für einen sicheren Arbeitsplatz", erläutert Mario Tasotti vom neuen Führungstrio. Die Ausbildung selbst ist verhältnismäßig kurz, und von seiten des AMS, des Landes NÖ und der diversen Pflegeeinrichtungen gefördert. "Optimalerweise haben die Interessierten bereits eine Jobzusage in der Tasche ehe sie die Ausbildung bei uns überhaupt beginnen," so Tasotti. Sein Kollege Josef Haunschmid ergänzt: "Der Beruf bietet viele Möglichkeiten, seine eigene Karriere zu gestalten. Man kann zum Beispiel als Heimhilfe starten und sich dann bei uns bis zur Pflegeassistenz oder darüber hinaus an anderen Einrichtung bis zum Diplom hocharbeiten."
Oft nur Teilzeitstellen
ISL steht übrigens für Individualität, Selbstbestimmung und Lebensqualität. "Das bedeutet, dass wir unsere Kundinnen in ihrer Eigenart respektieren, die Selbstbestimmung durch fachliche Kompetenz steigern und durch eine qualitätvolle Ausbildung später Lebensqualität im Beruf ermöglichen." Die Einstiegsgehälter für Vollzeit-Pflegeassistentinnen liegt laut ISL-Managern bei 2.200 Euro netto. Allerdings werden häufig nur Teilzeitstellen angeboten.
Das liegt daran, dass die Klienten von mobilen Arbeitskräften vor allem zu Spitzenzeiten (morgens, mittags und abends) versorgt werden müssen - und da ist jede einzelne helfende Hand von Nöten. Im stationären Bereich sind Vollzeitjobs eher zu bekommen. Auch dort wird übrigens Personal gesucht. Denn viele Pflegeheime hätten zwar genug Betten, aber nicht genug Personal, um die Patienten in diesen Betten zu betreuen. "Deshalb wird von den Auszubildenden auch eine spätere Arbeitsbereitschaft von 6 bis 22 Uhr täglich vorausgesetzt", so Mario Tasotti.
Anbieter stellten sich vor
Bei der Infoveranstaltung der ISL-Akademie in der Industriestraße 8 in Bad Vöslau, wo auch die Ausbildungen (zum Teil mit Online-Option) absolviert werden, informierten Pflegeanbieter wie Volkshilfe, Hilfswerk oder Caritas über die Arbeit, ein Vertreter des Vereins "Menschen und Arbeit" gab Auskünfte über Fördermöglichkeiten. Eines ist evident: Pflege ist ein Thema der Zukunft. Und um das Thema menschenfreundlich zu lösen, muss an vielen Schrauben gedreht werden. Die Pflegenden sind da ebenso mitgemeint wie die Personen, die Pflege brauchen.
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