Robert Herzl ist tot: Bühne Baden trägt Trauer

Robert Herzl, bis Mai 2014 Intendant der Bühne Baden, verstarb in der Nacht von 24. auf 25. November. | Foto: Christian Husar
  • Robert Herzl, bis Mai 2014 Intendant der Bühne Baden, verstarb in der Nacht von 24. auf 25. November.
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Die Bühne Baden gibt In tiefer Trauer bekannt, dass der langjährige künstlerische Leiter, Prof. Dr. Robert Herzl, in der Nacht von 24. auf 25. November 2014 den Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren hat.
Robert Herzl hat die Bühne Baden im letzten Jahrzehnt nachhaltig künstlerisch geprägt. "Ihm ist es zu verdanken, dass die Bühne Baden weit über die Grenzen Österreichs hinaus für seine anspruchsvollen Musiktheaterproduktionen bekannt und geschätzt ist. Robert Herzl war DER Operetten-Experte schlechthin, der das so oft totgesagte Genre lebendig, attraktiv und zeitgemäß gehalten hat.
Wir verlieren mit ihm einen lieben Freund und wertvollen Menschen, einen herausragenden künstlerischen Mentor, der seine Begeisterung und
Liebe zum Musiktheater seinem Publikum stets aufs Neue vermitteln konnte" heißt es in der Aussendung der Bühne Baden.
Eine erste Reaktion kommt auch von Mag. Martina Malzer, Geschäftsführerin der Bühne Baden: „Ich habe heute nicht nur einen herausragenden beruflichen Partner verloren, sondern auch einen Lebensmenschen, einen treuen Wegbegleiter und innigen Freund.“

Zahlreiche Auszeichnungen

Robert Herzl stand im 75. Lebensjahr und war künstlerischer Direktor der Bühne Baden bis Mai 2014. Außerdem war er Ehrenmitglied und Vizedirektor der Wiener Volksoper sowie künstlerischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch.
Robert Herzl erhielt zahlreiche Auszeichnungen - zum Beispiel das „Große Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich“ im Jahr 2012
Herzl wurde am 30. August 1940 in Graz geboren. Er studierte 1958 - 1965 Schauspiel und Regie am Wiener Max-Reinhardt-Seminar sowie Gesang am Konservatorium der Stadt Wien. Zusätzlich promovierte er 1969 an der Hochschule für Welthandel.
Als Sänger debütierte er als Don Alfonso in „Cosi fan tutte“ im Redoutensaal der Wiener Hofburg und war in der Folge am Stadttheater St. Gallen drei Jahre als Schauspieler, Sänger und Regisseur tätig. Ab 1972 arbeitete er an der Volksoper Wien. Ab 2005 war er bis 2014 künstlerischer Leiter der Bühne Baden.

Statement von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

Kurz nachdem die Nachricht vom Tod von "Bobby Herzl", wie ihn seine KollegInnen der Bühne Baden liebevoll nannten, öffentlich wurde, meldete sich auch der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll zu Wort. Er schreibt: "Prof. Dr. Robert Herzl hat das Kulturleben in
Niederösterreich und vor allem die Kulturstadt Baden intensiv
geprägt. Er hat das Stadttheater und die Sommerarena
Baden als Fixstern des Musiktheaters etabliert, und das weit über
die Grenzen Niederösterreichs und Österreichs hinaus", so Pröll.
"Sein Name wird für immer untrennbar mit den beiden Häusern und der
Operettenmetropole Baden verbunden bleiben", betont der
Landeshauptmann.
Durch seine Arbeit habe Herzl "einen wesentlichen Beitrag zum
eigenständigen kulturellen Profil des Landes Niederösterreich
geleistet", meinte Pröll weiters: "Seine Vielseitigkeit, seine
Offenheit und seine Menschlichkeit haben ihn ganz besonders
ausgezeichnet."

Eine Reaktion aus der Badener Politik von "wir badener"-Stadträtin Christine Witty:
„Prof. Dr. Robert Herzl war ein großer Könner. Er war ein leidenschaftlicher Musik- und Theatermensch. Er hatte ein feines Gespür, Herzlichkeit war seine Stärke. Seine Begeisterung und Freude konnten viele Menschen in seinen gelungenen Inszenierungen erleben. Gerade für die Operettenmetropole Baden war er ein großes Geschenk. Die Bürgerliste ´wir badener´ gedenkt diesem außergewöhnlichen Künstler in tiefer Trauer.“.

Frühere Berichte

Ehre, wem Ehre gebührt: Platz vor der Sommerarena wird Robert Herzl Platz Sommer 2014

Robert Herzl feiert sein letzten Theaterjahr 2013/2014

Robert Herzl im Interview über Jesus Christ Superstar 2013

Interview aus dem Jahr 2007

Wordrap mit Prof. Robert Herzl aus dem Jahr 2008

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