Tempo 80 auf der A21 gefordert:
Verkehrsministerin bekommt Post aus Alland
ALLAND. Gemeinderat Erwin Dollensky brachte in der Gemeinderatssitzung am 26. Mai einen Dringlichkeitsantrag auf ein neues Tempo 80-Limit auf der A21 bei Alland ein. Der Gemeinderat folgte Dollenskys Resolutiosvorschlagn an Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) einstimmig.
Begründet wurde der Antrag damit, dass die Bevölkerung von Alland schon seit 13 Jahren um einen wirksamen Lärmschutz kämpft. Alle vorgegebenen Lärmschutz-Grenzwerte sind überschritten, der Autobahnbetreiber Asfinag muss deshalb Maßnahmen ergreifen. Sie hätte schon im Sommer 2019 ein entsprechendes Projekt präsentieren wollen. Dazu kam es allerdings nie. Nun befürchten Dollensky und mit ihm der ganze Gemeinderat, dass aufgrund der Covid 19-Maßnahmen auch bei der Asfinag das Geld knapp werden könnte und damit der Lärmschutz für Alland auf Jahre verschoben werden könnte.
Der Gemeinderat ersucht die Verkehrsministerin deshalb um eine befristete Verordnung von Tempo 80 auf der A21 im Abschnitt Alland, "bis die Bevölkerung durch geeignete Lärmschutzmaßnahmen der Asfinag vor Immissionen, die die Gesundheit der Menschen in Alland gefährden, geschützt ist."
P.S. Wie der Verkehrsclub NÖ (VCÖ) meldet, ist während der Corona-Beschränkungen der Verkehr auf der A21 deutlich zurückgegangen - unter der Woche um 57 Prozent und am Wochenende um fast 75 Prozent. Inzwischen hat sich die Verkehrslage allerdings wieder "normalisiert", das heißt auch in Alland leidet man wieder unter dem Lärm des Autobahnverkehrs. Das heißt: mehr als 65.000 Kfz täglich.
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