Neuerscheinung.

Zwei Badener schrieben ein Kochbuch

BADEN. Speisen, die die gute Gastronomie anbietet, können auch selbst zubereitet werden. Mit dem Ziel, anspruchsvolle Gerichte einfach nachkochbar zu machen, haben Nadja Rösner-Krisch und Erich Schirhuber ihr Kochbuch "Die Kunst, à la carte zu kochen" veröffentlicht. Zu den Rezepten - von "ihr" - gibt es auch literarische Beiträge - von "ihm". Auch das familiäre Umfeld – eine Tochter, ein Sohn, ein Schwiegersohn, ein Enkelsohn – machen sich bei ihren Küchengesprächen und -gedanken stets bemerkbar. Was ihrer Küche fehlt: Geduld.
Nadja Rösner-Krisch, studierte Kulturökologin und früher Fachbuchautorin und Lektorin, befasste sich in ihrer ersten ihrer zahlreichen Publikationen mit dem Thema "Gesunde und verantwortungsbewusste Ernährung". Der Germanist Erich Schirhuber stammt aus Berndorf und promovierte über Thomas Bernhard. Was seiner Küche fehlt: Bescheidenheit.

Die Idee, eine Speisekarte zu entwickeln

"Dem Buch liegt die banale wie geniale Idee zu Grunde, dass man bei seinem Lieblingswirten stets etwas entdeckt, auf das man Appetit hat und das erfahrungsgemäß auch noch ausgezeichnet schmeckt. Warum das nicht Zuhause genauso machen?" erzählt das Paar.
Nadja Rösner-Krisch und Erich Schirhuber haben mit viel Sorgfalt nun eine ansehnliche, meh- rere Seiten umfassende Speisekarte zusammengestellt, bei der sie von der traditionellen öster- reichischen Küche ausgingen, aber durchaus auch das eine oder andere kleine Experiment wagten und Neues kreierten (z. B. „Feuriges Kurkonzert“ oder „Noahs Erdäpfel-Bällchen“).
"Saisonal, regional, ökologisch und ... vorausschauend einkaufen!" - das ist das Motto der Vorbereitung, die hier propagiert wird. "Qualität und bewusstes Einkaufen macht sich durchaus bezahlt, weil man automatisch mit geschärften Sinnen gezielter einkaufen geht und daher – natürlich auch, weil wir ja nur unsere Lieblingsessen auf dem Tisch haben wollen – mit gerütteltem Augenmaß kocht und nichts wegschmeißen muss!", so die Autoren.

Am besten werfen Sie einen Blick in das interessante Buch und lassen sich überzeugen, dass "Kochen mit Anspruch" machbar ist.