Kainz zur Asyldebatte: "Es können nicht immer die Gleichen sein"

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
LAbg. Kainz zum Thema Asyl: Es können nicht immer die Gleichen sein, von denen man Hilfsbereitschaft und Solidarität einfordert, während andere NEIN sagen und das Achselzuckend zur Kenntnis genommen wird!
„Wenn der Linzer Bürgermeister bei Unterbringung von Kriegsflüchtlingen sagt, ‚NJET - Linz kommt nicht in Frage‘ und ihm offenbar egal ist, ob Flüchtlinge stattdessen in Zelten untergebracht werden, dann scheint das niemanden zu rühren!“, kommentiert LAbg. Christoph Kainz aktuelle Entwicklungen im Asylbereich. „Denn geht es nach dem SPÖ-Verteidigungsminister soll dafür genau jene Region wieder einspringen, die ohnehin - unter anderem auch durch die Untätigkeit der Oberösterreicher - massiv belastet ist“, so Kainz.
Oberösterreich ist eines der Schlusslichter bei der Versorgung von Flüchtlingen und versorgt mit Stand heute fast 700 Asylwerber zu wenig, während Niederösterreich seit ewigen Zeiten die Quoten übererfüllt. Dass man als Verteidigungsminister dennoch lieber dem roten Linzer Bürgermeister klein beigibt und von der Linzer Kaserne nicht einmal mehr spricht, ist ein parteipolitisches Spielchen am Rücken der Asylwerber und am Rücken der Bevölkerung in unserer Region. Hier geht es offenbar nur darum, den Parteifreund in Linz zu schützen und nicht um soziale Verträglichkeit“, so der Landtagsabgeordnete aus dem Bezirk Baden.
„Oberösterreich und Linz müssen endlich einmal ein Zeichen für Hilfsbereitschaft setzen, wie es unserer Region schon seit langem vormacht! Dann können wir über alles reden“, so Kainz.
Hier die Original-APA-Meldung über Linz vom 22. September 2014
Asyl - Luger: "Linz bügelt Versäumnisse des Ministeriums nicht aus"
Utl.: Linzer Bürgermeister weiter gegen Asyl-Erstaufnahmezentrum in
der Hiller-Kaserne - "Halte eine Unterbringung in Massenquartieren für falsch" =
Linz (APA) - Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) lehnt weiterhin ein Asyl-Erstaufnahmezentrum in der Hiller-Kaserne strikt ab. "Linz bügelt die Versäumnisse des Innenministeriums nicht aus", so der Stadtchef am Montag zur Forderung von Ministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nach einem Assistenzeinsatz des Bundesheeres. Er plädierte für eine Neuordnung der Kompetenzen in der Asyl- und Integrationspolitik.
"Ich halte eine Unterbringung in Massenquartieren für falsch. Ein zweites Traiskirchen kommt für mich in Linz nicht infrage", argumentierte der Stadtchef in einer Aussendung. Man müsse die Flüchtlinge dezentraler unterbringen. Er verlangt, dass jedes Bundesland ein überschaubares Erstaufnahmezentrum zur Verfügung stellt. "Eine quotenmäßige Aufteilung hilfsbedürftiger Fremder ab einer gewissen Bewohnergröße eines Bezirkes oder einer Gemeinde über das gesamte Bundesland halte ich für zielführend."
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