Rund 240 gaben ihre Stimme ab:
Pass Egal-Wahl in Baden und Bad Vöslau

- Pass Egal Wahl in Baden am 21.1.2023
Rechts ein Passant in der Fußgängerzone, der als österreichischer Staatsbürger die Möglichkeit hatte, eine solidarische Stimme abzugeben. Das Besondere an dieser Wahl: Es durften auch Menschen mit nicht-österreichischem Pass "wählen". Sinn der Aktion: ein Demokratiedefizit aufzeigen. - Foto: Stockmann
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BAD VÖSLAU/BADEN. Zur Pass-Egal-Wahl in Baden und Bad Vöslau waren auch nicht-österreichische Staatsbürger willkommen. Mit dieser symbolischen Wahl will SOS Mitmensch auf ein Demokratiedefizit hinweisen.
"Immer noch sind viele Menschen, die schon Jahre hier leben, aber keine Staatsbürger sind, vom Wahlrecht ausgeschlossen", sagt Gerlinde Buchberger vom Verein VöMit in Bad Vöslau.
Im ganzen Bezirk dürfen 14,8 % der Personen im wahlberechtigten Alter an der kommenden Landtagswahl nicht teilnehmen. Bei der letzten Landtagswahl 2018 gingen im Bezirk außerdem nur 61 % der hiesigen Wahlberechtigten wählen. Somit stützte sich das damalige Wahlergebnis bloß auf die Hälfte der hier lebenden Menschen im Wahl-Alter.. In Baden und Vöslau nahmen 231 Menschen an der Pass-Egal-Wahl teil, unter ihnen Gemeinderäte von Liste Flammer (inkl. Bürgermeister), SPÖ und Grünen in Bad Vöslau sowie von SPÖ und Neos in Baden. Ein knappes Drittel waren internationale Teilnehmer, keine Österreicher aber oft EU-Staatsbürger.
"Der Badener Bürgermeister kam auch vorbei und will mit uns im Februar über einen Integrationsbeirat in Baden weiter diskutieren", freut sich Gundi Dick von #zusammenhaltNÖ.






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