Siedlungserweiterung
Streit um "Goisserwiese" zwischen Liste Bad Vöslau und Liste Flammer

- Der rote Fleck ist die Goisser Wiese. Hier soll die Siedlungsgrene (rot schraffierte Linien) geschlossen werden, um eine ausurfernde Verbauung zu verhindern, fordert die Liste Bad Vöslau
- Foto: zVg
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BEZIRK BADEN/BAD VÖSLAU. Um die so genannte Goisserwiese, eine große Grünfläche am Rand von Gainfarn, ist wenige Tage vor der Gemeinderatswahl ein Streit zwischen der der neuen Liste Bad Vöslau und der regierenden Liste Flammer ausgebrochen. Von der als Grünland gewidmeten Goisserwiese (19 Hektar oder 26 Fußballfelder groß) sei laut neuer Liste Bad Vöslau ein großer Teil (5,5 Hektar) zu einem überhöhten Preis als Grünland von einem Immobilienentwickler gekauft worden - wohl in der Hoffnung, dass dort einmal Bauland entstehe.
Grundstücksparzellierungen und Aufschließungspläne seien auf Plänen schon ersichtlich.
"Es ist traurig, dass Bad Vöslauer offenbar immer mehr verbaut werden soll,"
schreibt Leilja Halilovic (Liste Bad Vöslau) auf Facebook.
Flammer bestreitet Verbauungsabsichten in absehbarer Zeit
Die Liste Flammer bestreitet umgehend in einer Sachverhaltsdarstellung auf der Vöslau-Website und in Facebook jegliche Absichten. Es sei erst noch zu prüfen, ob überhaupt ein Bedarf nach diesem Siedlungserweiterungsgebiet bestehen wird, lässt Bürgermeister Flammer mitteilen. Auch die Fachabteilungen des Landes müssten sich damit noch auseinandersetzen.
Die von der Liste Bad Vöslau veröffentlichten Unterlagen seien veraltetete Unterlagen, die noch am Datenserver der Stadtgemeinde aufliegen und über die Website nicht mehr aufrufbar seien. Sie zeigen den Planungsstand von 2020 und es sei auch kein aktueller Vermerk auf eine Beschlussfassung im Gemeinderat ersichtig.
Liste Bad Vöslau kontert
Die Liste Bad Vöslau lässt sich indirekt nicht nachsagen, falsche Unterlagen veröffentlicht bzw. thematisiert zu haben und kontert via Facebook: "Grundsätzlich bestätigt die Liste Flammer alle unsere Behauptungen: Eine Verbauung in mehreren Jahrzehnten wurde schon vor über 10 Jahren vom damaligen Bürgermeister nicht ausgeschlossen und die Tatsache, dass ein Immobilienentwickler schon gekauft hat, legen nahe, dass die Pläne für eine mögliche Umwidmung in Bauland konkreter werden könnten. Wir fordern deshalb die Rückwidmung der langfristigen Aufschließungszone, die derzeit besteht, in Gründland." bei der Abschlussveranstaltung im College Carden waren Angaben von Besuchern zufolge rund 100 Leute.
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