Anlässlich des 22. Frauenmordes in Österreich im Jahr 2021
Trauerkundgebung der Jungen Generation (mit Video)
BEZIRK BADEN. Am 20. Oktober wurde in Seibersdorf die Leiche einer Frau gefunden. Schnell war klar, dass die Frau (42) nicht eines natürlichen Todes gestorben war. Sie war erstickt, ergab die Obduktion. Gefahndet wird - mit dringendem Tatverdacht - nach ihrem 44-jährigen Lebensgefährten, der jedoch wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint.
Erschütternd die Tatsache, dass es sich heuer bereits um den 22. Femizid (= Frauenmord) in Österreich handeln dürfte. "In keinem anderen Land in Europa werden mehr Frauen als Männer ermordet", sagte Daniela Haunold von der JG Böheimkirchen bei einer Trauerkundgebung, die der JG-Vorsitzende im Bezirk Baden, Marcel Stech, am 24. Oktober, am Badener Hauptplatz organisiert hatte. "Wir wollen für jede der 22 ermordeten Frauen hier symbolisch eine Rose niederlegen", erläutert Marcel Stech die Aktion. Verbunden damit ist die Forderung nach mehr Geld für Gewaltschutzeinrichtungen. Für Anja Mayer von der JG Pottenstein und Sandra Gruber von der JG St. Pölten ist klar, dass die Femizide nur die Spitze des Eisbergs sind: "Jede vierte Frau in Österreich ist von Gewalt im Haushalt betroffen!"
In Baden gibt es übrigens die Frauenberatungsstelle Undine. Sie berät Frauen in allen kritischen Lebenslagen, auch mehrsprachig.
hier unser Video von der Aktion der Jungen Generation (JG) der SPÖ im Bezirk Baden. Die Aktion fand am 24. Oktober am Hauptplatz in Baden statt.
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