Diskussion in Bad Vöslau:
Wissenschaftler und Klimakleber zu Gast bei den Grünen

Univ. Prof. Reinhard Steurer von Scientists for Future (r.) und Florian Wagner, Sprecher der „Letzten Generation“. In der Mitte Stadträtin Marta Glockner, die den Abend moderierte. | Foto: die Grünen
  • Univ. Prof. Reinhard Steurer von Scientists for Future (r.) und Florian Wagner, Sprecher der „Letzten Generation“. In der Mitte Stadträtin Marta Glockner, die den Abend moderierte.
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BAD VÖSLAU (red). Unter dem Titel „Formen des Protests“ luden die Grünen Bad Vöslau am 1. Juni zu einem sehr gut besuchten Vortrag mit Diskussion zum umstrittenen Thema „Klimakleber*innen“ in den Hob-i-Raum ein. Univ. Prof. Reinhard Steurer von Scientists for Future und Florian Wagner, Sprecher der „Letzten Generation“, erklärten, warum sie sich für diese radikale Form des Protests gegen die Untätigkeit der Regierungen entschieden haben.
Beide Referenten betonten, dass nur noch wenig Zeit bleibt, um die Klimakatastrophe und die Vernichtung unserer Lebensgrundlage abzuwenden. Es dürfen nicht einzelne Maßnahmen gegeneinander ausgespielt werden, je nachdem, was uns besser ins Konzept passt, sondern viele einzelne Maßnahmen zur Dekarbonisierung müssten parallel und möglichst sofort gesetzt werden.

Wichtig: der persönliche Handabdruck

Auf die Frage, was man denn persönlich tun könne, antworteten die Experten, dass der „persönliche Handabdruck“ wichtig sei. Die Bürger*innen müssten sich organisieren und Formen finden, durch Mitsprache Druck auf die Politik zu machen, um das notwendige Umdenken einzuleiten.

Radikaler Rand rüttelt wach

Interessant waren auch die Ausführungen zur umstrittenen Protest-Form des Klimaklebens: Gesellschaftliche und wirtschaftliche Umwälzungen würden, nach Ansicht der Experten, erst dann in der Mitte der Gesellschaft ankommen, wenn der „radikale Rand“ für Aufmerksamkeit sorgt und die Menschheit die Erfahrung macht, dass die Lebensgrundlagen ernsthaft bedroht sind. Dürre, Ernteverlust oder Wasserknappheit sollte die Menschheit wachrütteln. Florian Wagner ist optimistisch und geht davon aus, dass eine Mehrheit im demokratischen Sinn zu erreichen ist und umdenken wird.

Glockner: "Wir wollten mehr wissen übers Klimakleben"

„Wir wollten uns schlau machen und wissen, warum Umweltaktivist*innen zu so radikalen Maßnahmen greifen, sich auf die Straßen kleben und damit bis hin zu hohen Geldstrafen enorm viel riskieren. Uns war auch wichtig zu erfahren, was die Wissenschaft dazu sagt und warum die Scientists for Future die letzte Generation unterstützen“, erklärt Marta Glockner, Sprecherin der Grünen in Bad Vöslau. Nach einer hochkarätigen Diskussion, in der die Zuhörer*innen viel Information über Zusammenhänge des Klimawandels bekamen, war Vielen klar, dass "man nur dankbar sein kann, wenn mutige Umweltaktivist*innen aufrütteln und zum politischen Handeln animieren", so Glockner.

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