Mit Musik gegen die Betonspur im Hirn
Was für eine graue Betonspur hat die Politik der letzten Jahrzehnte in unserem Land, in unserem Bezirk, in unserem Denken hinterlassen. Wo wir als Kinder spielten, sind heute Lagerhallen, Einkaufszentren und überquellende Parkplätze.
Dagegen gibt es nun ein herzerfrischendes und trotz Verkehrslärm nicht zu überhörendes "Mittel": Die Aktion 'Sax an trostlosen Orten' des Kottingbrunner Musikers Peter Natterer. Der dritten Auflage dieser Aktion durfte ich am 9. Oktober beiwohnen.
Bezeichnend war, dass die Musiker von der riesigen leeren Betonfläche vorm ehemaligen Baumax, wo nur einige Riesenlastautos herumkurvten, vertrieben wurden. Nach dem Motto: Was macht Ihr da? Wir musizieren. Das dürft Ihr nicht, das ist Privatgrund. Bezeichnend auch, dass Peter Natterer und John Morrissey dann am öffentlichen Gehsteig gleich daneben eine freundliche Begegnung hatten und von einem jungen Jongleur bei ihrer Aktion unterstützt wurden. Eine Begegnung auf engstem Raum, wie sie symbolhafter aber auch hoffnungsfroher gar nicht sein könnte...
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