Riedmayer: Wohnungen statt Asylquartier
Aussendung von SP-Stadtrat Markus Riedmayer zum Thema "Flüchtlinge in der Martinekkaserne"
Originaltext der Aussendung:
Eine klare Absage erteilt SPÖ-Baden Vorsitzender Markus Riedmayer dem Vorschlag von Verteidigungsminister Klug, die Martinek-Kaserne für 900 Asylanten zu öffnen. „Wir haben im Bezirk Baden mit dem Flüchtlingslager Traiskirchen unser Kontingent schon mehr als erfüllt“, erklärt Riedmayer seine ablehnende Haltung.
Der SPÖ-Politiker fühlt sich dabei auch durch eine Resolution des Badener Stadtrats im Juli dieses Jahres bestätigt. „Niederösterreich hat mit Traiskirchen jahrelang die Hauptlast der Erstaufnahmen getragen. Jetzt sind andere Bundesländer am Zug“.
Unterkunft menschenunwürdig!
Dem SPÖ-Minister lässt Riedmayer ausrichten: „ Als Sozialdemokrat sollte er sich schämen, darüber laut nachzudenken. Die Kaserne war zuvor schon in einem schlechten Zustand, weil Jahre lang nichts mehr investiert wurde und jetzt ist sie ausgeschlachtet und Vandalen und Einbrecher haben ihr den Rest gegeben. Diese Unterkunft wäre menschenunwürdig! Das sollte er als zuständiger Minister wissen oder bevor er sagt, sie sei in Ordnung, soll er einen seiner Offiziere zur Begutachtung der Lage nach Baden senden!"
Riedmayer denkt bei der Nutzung der Martinek-Kaserne vielmehr an die Schaffung von leistbarem Wohnraum. „Wie viele andere Städte leidet auch Baden unter steigenden Immobilienpreisen. Durch den Umbau der Kaserne sollen gemeinnützige Wohnungen geschaffen werden“.
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