Tag der offenen Tür in der Demenzservicestelle Ried

Das Ablegen von Gegenständen an unüblichen Orten ist oftmals ein Zeichen am Beginn der Erkrankung. | Foto: MAS Alzheimerhilfe
  • Das Ablegen von Gegenständen an unüblichen Orten ist oftmals ein Zeichen am Beginn der Erkrankung.
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RIED. Am 2. Juni von 14 bis 17 Uhr gewährt die Demenzservicestelle Ried in der Bahnhofstraße 38 Einblick in ihre Arbeit. „Demenz ist nach wie vor ein Tabuthema“, sagt Nicole Moser, Leiterin der Demenzservicestelle Ried, und erläutert den Arbeitsansatz: „Es gilt das Verständnis für Menschen mit Demenz in der Öffentlichkeit zu fördern, Vergesslichkeit zu enttabuisieren und die Hemmschwelle für den Schritt in eine Demenzservicestelle zu senken. Wir möchten Ihnen auf verschiedenen Wegen unsere Arbeit näher bringen und Ihnen ermöglichen, auch selbst Trainingsmaterialien auszuprobieren, Fragen zu stellen und sich mit Fachkräften auszutauschen.“

130.000 Menschen leiden in Österreich an Demenz. Experten rechnen mit einer Verdoppelung bis 2030 und einer Verdreifachung bis 2050. Mit dem demografischen Wandel wird auch die Zahl der Menschen mit Demenz zunehmen. Die Demenzservicestellen bieten konkrete Hilfeleistungen für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Sie werden gemäß dem letzten wissenschaftlichen Kenntnisstand geführt und durch eine eigene Forschungsabteilung wissenschaftlich begleitet.

Neben Beratungen, erhalten Sie auch Informationen über sozialrechtliche und finanzielle Fragen und Entlastungsmöglichkeiten für betreuende Angehörige, Einschätzung des Schweregrades der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie stadiengerechtes Training. MAS-Trainer begleiten und fördern individuell und flexibel in Gruppen- oder Einzeltraining.

„Enttabuisierung ist die Grundvoraussetzung für die Früherkennung. Durch eine möglichst frühzeitige medizinische Diagnose und raschen Therapiebeginn sowie psychosozialer Maßnahmen kann das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Durch gezieltes Training können die Funktionen länger erhalten bleiben und die Betroffenen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben“, erklärt Nicole Moser und hofft, dass der Tag der offenen Tür längerfristig und nachhaltig die Hemmschwelle vieler Menschen abbauen kann.

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