Bedarf an geschultem Personal für ältere Menschen mit Behinderung steigt

Leiterin Daniela Hofmeister (li.) mit Erna Rachbauer (65 Jahre), die im Wohnhaus für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Mauerkirchen betreut wird. | Foto: SOB Mauerkirchen
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  • Leiterin Daniela Hofmeister (li.) mit Erna Rachbauer (65 Jahre), die im Wohnhaus für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Mauerkirchen betreut wird.
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MAUERKIRCHEN. Nicht nur in den Statistiken macht sich bemerkbar, dass die Lebenserwartung bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Steigen ist. Auch in den Behinderteneinrichtungen ist diese Entwicklung bereits deutlich ersichtlich. Dies stellt das Personal vor neue Herausforderungen, denn sie benötigen künftig nicht nur Kenntnisse in der Behindertenbegleitung, sondern auch in der Altenpflege.

Diese spezielle Ausbildung zum Fachsozialbetreuer/Behindertenarbeit wird in der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Mauerkirchen angeboten. In zwei Jahren wird den Studierenden dort nicht nur die Arbeit in den zentralen Lebensfeldern von Menschen mit Beeinträchtigung, das heißt Wohnen, Beschäftigung, Freizeit und Bildung, gelehrt. Sie absolvieren auch die Ausbildung zum Pflegehelfer. In der berufsbegleitenden Form durchlaufen sie 1320 Stunden Theorie und 1200 Stunden Praktika.

Bedarf an geschultem Personal dringend erforderlich

„Es ist eine Ausbildung mit Zukunft. Geistig beeinträchtigte Menschen werden immer älter und es besteht dadurch auch erhöhter Pflegebedarf, wenn zusätzliche Alterskrankheiten wie beispielsweise Demenz auftreten“, erklärt Nina Mathis, Direktorin der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Mauerkirchen, Ried und Wels. „Das Personal benötigt deshalb zusätzliches Fachwissen in der Altenpflege. Der Fachsozialbetreuer/Behindertenarbeit ist eine ideale Kombination, die auch in der Pflege vielseitig einsetzbar ist.“

Diesen Trend bestätigt auch Daniela Hofmeister vom Diakoniewerk in Mauerkirchen. Sie ist Leiterin des Wohnhauses für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. „Bis vor kurzem wurden nur Ausbildungen angeboten, die sich rein auf Altenarbeit oder Behindertenbegleitung konzentrierten. Nun kann das fehlende Hintergrundwissen aus beiden Bereichen gepaart erlernt werden, das ergänzt sich super.“

Die Bewohner der Einrichtung sind derzeit zwischen 19 und 72 Jahre alt. Gerade bei den älteren Semestern stößt das Pflegepersonal an die Grenzen, da sie zusätzlich eine 24-Stunden-Betreuung benötigen. Menschen mit geistiger Beeinträchtigung verbringen ihren Lebensabend nicht in Alten- und Pflegeheimen, sondern in Einrichtungen, die auf ihren Pflegebedarf abgestimmt sind.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.diakoniewerk.at
www.zukunftsberufe.at
diakoniewerkinnviertel.wordpress.com

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