Ein gesunder Bauch braucht Ballaststoffe und Flüssigkeit

Milch und Milchprodukte wirken abführend. | Foto: dondoc/fotolia
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BEZIRK (ebba). Acht Meter lang und 400 Quadratmeter groß – der Darm ist das größte innere Organ des Menschen und reagiert sehr sensibel auf die Umwelt. Umgeben von mehr als hundert Millionen Nervenzellen, reguliert der Darm nicht nur unsere Verdauung – unser „Bauchhirn“ beeinflusst auch unsere Gefühle und Stimmungen. Etwa 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit reisen im Laufe eines 75-jährigen Lebens durch den Darm, mit ihnen zahlreiche Krankheitserreger und Giftstoffe. Um diese unschädlich zu machen, benötigt es eine gesunde Darmflora.

70 Prozent der Abwehrzellen unseres Immunsystems sitzen im Dickdarm. „Ein gesunder Darm ist sehr wichtig für unsere Gesundheit. Daher empfehle ich, mit 50 Jahren die erste Vorsorgekoloskopie zur Früherkennung von Darmerkrankungen machen zu lassen. Wenn im Familienumfeld bereits jemand Darmkrebs hatte, sollte man sich natürlich schon früher untersuchen lassen. Danach, bei unauffälligem darm, genügt es, alle zehn Jahre den Darm ansehen zu lassen“, erklärt Primar Rudolf Schandalik vom Krankenhaus Braunau. Die häufigsten Darmerkrankungen sind Tumorerkrankungen inklusive Polypen, Divertikelerkrankung, Verstopfung, Entzündungen und Darmkrebs.

Im Bezirk Braunau erkranken pro Jahr gut 70 bis 80 Personen an Darmkrebs – dabei sind Männer häufiger betroffen. „Leider nehmen viel zu wenige das Angebot einer Vorsorgeuntersuchung wahr, maximal 15 bis 20 Prozent“, so der Primar.
„Um den Darm gesund zu halten, sollte man gesund und ausgewogen essen und viel trinken. Auf zu viel ‚rotes‘ Fleisch sollte man eher verzichten, wichtig ist eine ballaststoffreiche Kost. Also lieber mehr Gemüse, Obst und Salat“, rät der Mediziner.
Der Stuhlgang sollte täglich oder zumindest jeden zweiten Tag einsetzen. „Wenn man aber stark verstopft ist, immer wieder Durchfälle auftreten, Blut im Stuhl gesehen oder Schmerzen im Bauch hat, sollte man unbedingt baldigst zum Arzt gehen.“

Milch und Milchprodukte wirken abführend. | Foto: dondoc/fotolia
Primar Rudolf Schandalik, Krankenhaus Braunau | Foto: KH Braunau
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