Innviertler Band im Fokus
"Gschamig? – Wir ned!"
Neun Innviertler, eine Flachgauerin, ihre Instrumente und Partygarantie: Die "Gschamign" – die alles andere als gschamig sind – haben mit uns über ihre bisherigen Erfolge und ihre Zukunftspläne gesprochen.
BEZIRK BRAUNAU (kat). "Eigentlich sind wir das genaue Gegenteil von gschamig", lacht Markus Gruber von der Band "Die Gschamign". Der Musiker macht seit mehr als 15 Jahren Musik mit seinen Kollegen.
"Spü ma oans"
Alles begann 2008 bei einem Zeltfest in Moosbach: Als die Band des Abends eine kurze Pause machte, beschlossen die damals schon befreundeten "Gschamign", das Publikum währenddessen bei Laune zu halten. "Wir standen an der Bar und beschlossen kurzerhand: Spü ma oans", erzählt Gruber, "und seither machen wir gemeinsam Musik."
"Einer unserer ersten Auftritte war im Bierzelt Munderfing. Wir spielten nach den bayrischen "Biermösl Blosn". Die Mikros, die uns die Band zur Verfügung stellten, waren Sprechmikros und viel zu leise für unsere Musik. Es war ein schrecklicher Auftritt - zum davorenna", erinnert sich Josef Huber, musikalischer Leiter der Gruppe, zurück.
Mittlerweile ist die Schmach von damals längst vergessen und die Band hat sich bis über die Grenzen des Innviertels hinaus einen Namen gemacht. Pro Jahr werden rund 20 Auftritte gespielt.
AC/DC der Blasmusik
Ob traditionelle Blasmusik, wie Märsche oder Polkas, Rock, von AC/DC bis Falco oder Austropophits etwa von Seiler und Speer: Die Vollblutmusiker sind so vielseitig wie ihre musikalischen Vorbilder. "Auch wenn wir Rockhits spielen, brauchen wir keine E-Gitarren oder E-Bässe. Unsere Tenorhörner und Posaunen sind unsere E-Gitarren", lacht Gruber. Neben den Blechbläsern gehören noch zwei Klarinetten-, beziehungsweise Saxophonspieler sowie ein Schlagzeuger und eine Sängerin zur Band. "Wir spielen bei Hochzeiten ebenso wie bei Zeltfesten oder ähnlichen Veranstaltungen. Wichtig ist uns hier, dass sich Hochzeiten und andere Feste die Waage halten", erzählt das musikalische Oberhaupt der "Gschamign". Doch nicht nur Coverhits werden von den Burschen und Mädls zum Besten gegeben: Josef Huber schreibt auch zahlreiche Songs selbst. So etwa "Da Kåta" oder aber sein neuestes Meisterwerk "Prost du Toast". Unterstützt werden sie bei den Festen von Robert Schoblocher, vom Roadhouse Musicstore, der als Tontechniker für die perfekte Akustik sorgt.
Momentan verbringen die Musiker viel Zeit im Studio, um ihre Hits auch auf Spotify für Fans zugänglich zu machen. "Noch in diesem Jahr sollen die Lieder auf Spotify zum Download bereit sein", freut sich Huber.
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