Netzwerktreffen der Region mit FAIRantwortung
INNVIERTEL, HAUSRUCK. "Region mit FAIRantwortung" – das ist das Motto eines Netzwerks in der Region Innviertel-Hausruck. Dabei sammeln aktive Menschen im Sinne der Agenda21-Ideen, um Entwicklungszusammenarbeit zu ermöglichen und den Handel von Fairtrade-Produkten zu fördern. Am 8. Oktober fand bereits zum vierzehnten Mal ein derartiges Netzwerktreffen statt. Gastgeber war der Verein "Brücke zur dritten Welt" aus Weilbach.
Die Initiatoren aus den vier Bezirken Braunau, Grieskirchen, Schärding und Ried möchten Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie Bewusstseinsbildung rund um die Themen Fairer Handel und Entwicklungszusammenarbeit leisten. Das Netzwerk Region mit FAIRantwortung besteht seit November 2009. Die Mitglieder widmen sich auch aktuellen Situationen des Fairtrade-Angebotes in der Region, in der Gastronomie und öffentlichen Küchen. Weitere Themen sind der Weg zur Fairtrade-Gemeinde und Fairtrade-Marktplätze in der Region. Zudem werden Exkursionen und Ausflüge organisiert, die als Input für weitere Ideen und Projekte dienen. Das Netzwerk trifft sich regelmäßig bei unterschiedlichen Teilnehmern und Initiatoren.
Diesmal war der Verein „Brücke zur Dritten Welt“ Gastgeber. Obfrau-Stellvertreter Hermann Vorauer und Marianne Koppelstätter berichteten zum Einstieg über ihre Aktivitäten in den vergangenen 30 Jahren. Marianne Koppelstätter über „Brücke zur Dritten Welt“: "Unser Verein dient der Stärkung der Bewusstseinsbildung und unterstützt die Anliegen der Menschen aus der Dritten Welt. Dazu gehört natürlich auch der faire Handel. Speziell verantwortlich fühlen wir uns für unsere Mitmenschen in den Billiglohnländern, denen wir durch das übliche Kaufverhalten jede Möglichkeit zum Aufbau einer lohnenswerten Wirtschaft entziehen. Globaler Friede kann so nicht möglich werden.“ Der Verein konnte mittlerweile mit dem erwirtschafteten Geld 25 Projekte in 18 verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas fördern.
Ein Anliegen der Teilnehmer des Netzwerks „Region mit FAIRantwortung“ ist es, Vereine dafür zu gewinnen, bei ihren Veranstaltungen Fairtrade-Produkte zu verwenden. Genauso sollen teilnehmende Gemeinden bei verschiedensten Anlässen nur regionale Produkte und Lebensmittel mit dem Fairtrade-Gütesiegel anbieten. Um den Handel von Fairtrade-Produkten voranzutreiben, bedarf es eines dichten Netzwerkes von Einzelhändlern, die Fairtrade-Produkte in ihr Sortiment aufnehmen.
Das Netzwerk steht hinter den Zielen des Global Marshall Plans und möchte die Aktivitäten im Sinne der Agenda21 auf regionaler und lokaler Ebene unterstützen.
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