Lachforst „gerettet“
AMAG-Betriebserweiterung ist vom Tisch

Foto: BRS

Laut AMAG-Chef ist kein Ausbau im Lachforst um das Werksgebäude geplant.

BRAUNAU, NEUKIRCHEN. Schon seit Jahren wird über eine mögliche Umwidmung von 73 Hektar Waldfläche im Lachforst diskutiert. Am Rande einer Buchpräsentation in der AMAG stellte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Gerald Mayer, nun aber klar: „Wir verfolgen die flächenmäßige Betriebserweiterung nicht mehr und ziehen uns von den Ausweitungsplänen zurück.“

Die Grünen Braunau und allen voran die Initiative „Gesunde Zukunft Braunau“ hatten sich jahrelang dafür eingesetzt, dass es nicht zu einer Umwidmung des Naherholungsgebietes kommt. Zwar liegt mittlerweile ein positiver Prüfbescheid des Landes OÖ hinsichtlich der Umweltverträglichkeit vor, die AMAG zieht ihre Ausbaupläne aber dennoch zurück.

Kein Bedarf

„Uns war die Fläche angeboten worden", erklärte AMAG-CEO Mayer gegenüber den OÖN. "Kurz- oder mittelfristig werden wir diese Fläche aber mit Sicherheit nicht benötigen", so der Vorstandschef.

Anstatt das Naherholungsgebiet in ein erweitertes Industriegebiet zu verwandeln, setze man lieber auf einen Kurs der Nachhaltigkeit und Biodiversität: "Dazu gehört es auch, dass wir der Artenvielfalt im AMAG-Wald mehr Platz und Bedeutung einräumen und uns auf die nachhaltige und klimafitte Bewirtschaftung des Waldgebietes konzentrieren", sagt Mayer.

Freude bei den Grünen

„Ich gratuliere den Grünen Braunau rund um Umweltsprecher Manuel Parfant und dem Verein „Gesunde Zukunft Braunau“, dass sich der Einsatz für den Lachforst gelohnt hat“, reagiert Landesrat Stefan Kaineder auf die Nachricht, dass die AMAG keine Betriebserweiterung im Lachforst verfolgt.

Manuel Parfant, Grüner Umweltsprecher in Braunau, stellt klar: „In Zeiten des Klimawandels ist eine Vorratswidmung von 73 Hektar komplett aus der Zeit gefallen. Eine Erweiterung des Industrieparks kann nur bei konkretem Bedarf überhaupt angedacht werden. Nun ist klar, dass kein Bedarf besteht und damit auch eine Widmung nicht möglich sein kann. Als logische Konsequenz muss nun das Widmungsverfahren umgehend eingestellt werden.“

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