Nach Missbrauch an philippinischen Kindern
Amtsleiter muss sich bald vor Gericht verantworten

- Der Tatverdächtige sitzt in der Justizanstalt Ried in U-Haft.
- Foto: BezirksRundSchau
- hochgeladen von Christina Hartmann
Im Jänner wurde bekannt, dass ein 58-Jähriger aus dem Bezirk Braunau über eine Internetplattform den schweren sexuellen Missbrauch unmündiger philippinischer Mädchen hat begehen lassen. Der Mann sitzt noch in U-Haft. Bis es zur Anklage kommt, soll es aber nicht mehr lange dauern.
BEZIRK BRAUNAU, RIED. Der Amtsleiter einer Braunauer Gemeinde soll für seine Taten auch den Gemeindecomputer benutzt haben. Der mutmaßliche Tatzeitraum war von Jänner 2021 bis Februar 2023. Als „Gegenleistung“ für die, von ihm in Auftrag gegebenen Missbrauchshandlungen via Webcam, soll der Innviertler 35 Euro überwiesen haben. Seit Ende Jänner sitzt der Mann in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess.
Bei einer Hausdurchsuchung wurden mehrere Datenträger sichergestellt. Die intensiven Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Daher wurde bis dato keine Anklage erhoben. Bis der Abschlussbericht des Landeskriminalamtes OÖ der zuständigen Staatsanwaltschaft Ried vorliegt, soll es laut einem Bericht der OÖN aber nicht mehr allzu lange dauern. Im Anschluss dürfte umgehend Anklage, unter anderem wegen des Verbrechens des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen als Bestimmungstäter erhoben werden.
Bei einem Schuldspruch würden dem Amtsleiter zwischen einem und zehn Jahren Haft drohen. Ein recht ähnlicher Fall wurde erst kürzlich am Landesgericht Ried verhandelt. Dabei ist ein 54-Jähriger aus dem Bezirk Ried, noch nicht rechtskräftig, zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.
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Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen in Haft
58-jähriger war Amtsleiter aus dem Bezirk Braunau
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