Planet Festival
Braunauer überzeugen bei Österreichs größtem Bandwettbewerb
Die junge Braunauer Band "Second Guesses" konnte bei Österreichs größtem Bandwettbewerb, der Planet Festival Tour überzeugen und hat sich für das große Finale im Mai qualifiziert.
BEZIRK. Begonnen hat die Wettbewerbsreise bereits im Oktober 2023. Nach einer Online-Bewerbung wurden pro Bundesland Bands ausgewählt, die gegeneinander antreten dürfen. Der Bewerb in Oberösterreich fand am 14. Oktober im KiK in Ried statt. Von den sechs Bands, die an diesem Tag spielten, kamen drei in die nächste Runde und somit ins Halbfinale. "Wir haben uns in erster Linie dazu angemeldet, um auf etwas größeren Bühnen und vor breiterem Publikum spielen zu dürfen. Wir schafften es in Ried sogar auf Platz eins, womit wir keinesfalls gerechnet hatten", erklärt Klara Wegscheider, Sängerin der Band "Second Guesses". Mit ihr stehen Valentina Schachl, Johnny Wagner und Pippo Brandelli auf der Bühne.
Finale im Gasometer
Aufgrund der vielen Bands fanden mehrere Halb-Finale statt. "Second Guesses" trat am 3. Februar in der Szene Wien auf. Mit ihnen sechs weitere Bands. Wegscheider berichtet: "Von den sieben teilnehmenden Bands dürfen nur die ersten zwei Plätze weiter zum Finale antreten. Wir haben natürlich unser Bestes gegeben und haben dann erfolgreich den zweiten Platz ergattert. Wir hätten ehrlich gesagt nie damit gerechnet, so weit zu kommen und können noch immer nicht wirklich begreifen, dass wir im Mai auf der riesigen Bühne vom Gasometer stehen dürfen."
Gemeinsam mit zwölf anderen Bands kämpfen sie dort um ein Preisgeld von 12.000 Euro. Gewinnt die Innviertler Band allerdings nicht, gehen sie auch nicht leer aus: An alle Finalisten gehen Geldpreise in der Höhe von gesamt 25.000 Euro. Karten für das Finale können über die Website planetfestivaltour.at oder an der Abendkassa erworben werden. Außerdem verkauft jede Band auch selbst Karten, von denen sie die Hälfte der Einnahmen behalten dürfen.
25 Minuten um zu überzeugen
Die Bedingungen beim Wettbewerb sind immer die gleichen: Die maximale Spielzeit von 25 Minuten darf auf keinen Fall überschritten werden und das Publikum darf zu 50 Prozent entscheiden, wer weiterkommt. Die restlichen 50 Prozent bestimmt eine Jury. "Im Vorfeld sollte man als Band möglichst viele Karten verkaufen, da die Band mit den meistverkauften Karten sich aussuchen kann, zu welchem Zeitpunkt sie spielen möchten. Außerdem dürfen die Zuschauer ja auch abstimmen. Das heißt, wer viele Karten verkauft hat, der hat auch automatisch höhere Chancen zu gewinnen", erklärt die Sängerin.
In den Finalbewerben gibt es zusätzlich einen "Bundeslandbonus". Da Wiener Gruppen aufgrund der Ortsnähe auch mehr Besucher anziehen, werden die Publikumsstimmen der Bands aus Tirol, Vorarlberg oder Salzburg doppelt gewertet. Die Stimmen der oberösterreichischen Gruppen werden 1,5 Mal gewertet.
Weitere Projekte in Planung
Um ihren Fans für die Unterstützung in Wien zu danken, würde Second Guesses einen Fanbus organisieren, der von Braunau bis nach Wien zum Gasometer fährt. "Das hat den Vorteil, dass die Fans nicht in Wien übernachten müssen, sondern gleich wieder in der Nacht zurück fahren könnten."
Das nächste Konzert findet am 8. März im Rockhouse Salzburg statt. Karten können dafür ebenfalls über die Band erworben werden. "Außerdem findet man uns bald wieder im Studio in Ansfelden (Tracklinking Studios), um einen neuen Song aufzunehmen. Der neue Single heißt „Heal“. Es ist auch ein Musikvideo in Planung."
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