E-Biken im Bezirk Braunau: Ein Berg ist keine Hürde mehr

Mit dem e-Mountainbike lässt sich so einiges anstellen... Aber: Bitte immer Helm tragen. | Foto: e-adventure
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BEZIRK BRAUNAU (höll). E-Bikes sind auf dem Vormarsch. Österreichweit wurden im Vorjahr 19 Prozent mehr E-Bikes verkauft, als 2016. Ein Trend, den auch Gerhard Fritz, Chef von Fritzmobile in Weng bestätigt: "Wir haben und 2010 auf Elektroräder spezialisiert. Aktuell sind 80 Prozent der Räder, die wir verkaufen E-Bikes." 

Beim E-Biken unbedingt Helm aufsetzen

Elektroräder ermöglichen höhere Geschwindigkeiten, weitere Strecken und lassen wieder mehr Menschen aufs Rad umsteigen. Das birgt auch Gefahren: "Generell verzeichnen wir in den vergangenen Jahren mehr Radunfälle - wohingegen Unfälle mit Autos und Motorrädern zurückgehen", weiß Franz Zeilinger, Verkehrsreferent des Bezirkspolizeikommandos Braunau. Die meisten E-Bike-Unfälle im Bezirk passierten, laut Zeilinger, weil die Geschwindigkeit beim Stehenbleiben unterschätzt wurde. "Auch, wenn es für Erwachsene nicht Pflicht ist, bitte ich alle Radfahrer: Helm aufsetzen."

"Wer Hirn hat, sollte es schützen"

Ein Appell, den auch Joachim Kewton, Leiter des ÖAMTC in Braunau, ausspricht: "Wer Hirn hat, sollte es schützen. Ich fahre nie ohne Helm und empfehle gerade älteren E-Bikefahrern und Wiedereinsteigern ein Fahrsicherheitstraining auf dem Elektrorad." Der ÖAMTC bietet seit 2017 derartige Kurse an: "Auf einem Parcours üben wir mit der Geschwindigkeit umzugehen und ein Gefühl das Rad zu bekommen."

Trainings für E-Mountainbiker

Fahrtechnikttrainings bietet außerdem das St. Peterer Unternehmen e-adventures an. Die begeisterten Mountainbiker Armin Trillsam und Thomas Krenn haben die Firma vor einem Jahr gegründet: "Wir haben festgestellt, dass E-Mountainbiken noch mehr Spaß macht. Dank dieser Technik können nun auch Gruppen mit unterschiedlichem Können gemeinsam biken. So kamen wir zu der Geschäftsidee Touren und Trainings anzubieten", weiß Trillsam. 

E-Bike: Perfekt zum Kalorienverbrennen

Das ist nur ein Vorteil. Viel wesentlicher ist der gesundheitliche Aspekt, wie Trillsam betont: "Beim E-Biken hat man eine optimale Fettverbrennung, weil man sich im idealen Pulsbereich bewegt. Es ist gut geeignet zum Abnehmen und auch zum Konditionsaufbau." Dank E-Bikes fahren auch wieder mehr Senioren mit dem Rad: "Sie werden wieder mobiler, machen Ausflüge und fahren zum Einkaufen", weiß Kweton.

Längerer Bremsweg mit dem E-Bike

Umso wichtiger ist es, das Fahrzeug richtig zu beherrschen: "Es ist nicht schwierig mit einem Elektrorad zu fahren. Aber man hat durch das höhere Gewicht und die höhere Geschwindigkeit einen längeren Bremsweg", erklärt Trillsam. Die meisten Unfälle würden durch falsches Bremsen und beim Anfahren passieren, weiß der MTB-Trainer. 

Auf andere Verkehrsteilnehmer achten 

Wer E-Bike fährt, sollte auch bedenken, dass andere Verkehrsteilnehmer dies nicht auf Anhieb erkennen können, betont Zeilinger: "Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer unterschätzen oft, wie schnell die Elektroräder unterwegs sind - vor allem Bergauf." 

Ein Berg ist keine Hürde mehr

E-Biker fahren häufiger und weitere Strecken. Statistisch gesehen, passiert dann natürlich auch mehr. Dennoch überwiegen die Vorteile: "Es macht einfach nur Spaß. Man sucht sich  nun auch anspruchsvollere Strecken für eine Tour heraus – ein Berg ist keine Hürde mehr. Ich habe Kunden, die früher nie Radgefahren sind und jetzt täglich 40 bis 50 Kilometer zurücklegen", betont Fritz. 

ZUR SACHE:
Fahrtrainings für das E-Bike bietet der ÖAMTC Braunau und auch e-adventures in St. Peter an. Letztere veranstalten am 19. August eine E-MTB-Kurs in Simbach. Kontakt: e-adventures.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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