Ein "Xundes Jausenquartett" für die Schule

BEZIRK. Die Glocke läutet. 10-Uhr-Pause. Hektisches Treiben am Gang. Gelächter und Spaß in den Klassenzimmern. Dazwischen: Zeit für die oft erste richtige Mahlzeit am Tag, die Schuljause. "Die Schuljause ist sehr wichtig für die Kinder und sollte daher auch nahrhaft sein", erklärt Bezirksbäuerin Barbara Probst aus Munderfing. Denn wer lernen muss, sollte vor allem sein Hirn fit und aktiv halten. Damit die Leistungskurve konstant auf hohem Niveau bleiben kann, empfiehlt sich das "Xunde Jausenquartett": Getreideprodukte, Obst und Gemüse, Milch und Milchprodukte sowie Getränke sollten im Jausensackerl nicht fehlen. "Die Basis sollte Brot und Gebäck sein. Was aufs Brot kommt, hängt vom Geschmack ab. Vom selbstgemachtem Topfenaufstrich über Käse bis hin zu Schinken ist alles erlaubt. Ideal wäre Gemüse als Ergänzung", rät Probst. "Ganz wichtig ist die Schulmilch oder der Kakao. Von unseren Schulmilchbauern gibt es wunderbare Produkte. Und auch Obst sollte nicht fehlen." Eine gute Nachricht gibt es für kleine Naschkatzen: "Süßigkeiten zu verbieten bringt nichts, da die Kinder meistens ohnehin die Möglichkeit haben, sich welche zu kaufen. Ich empfehle daher Sebstgebackenes oder Selbstgemachtes ohne Zusatzstoffe und Aromen. Ein Hit sind zum Beispiel selbstgemachte Müsliriegel. Oder auch ein Honig- oder Marmeladenbrot. Zum Nachen eignen sich auch getrocknete Apfelringe oder Nüsse", weiß Probst. Doch was tun, wenn die Kinder nur allzu gerne auf Obst und Gemüse verzichten? "Speziell beim Obst den Kindern mundgerechte Stücke schneiden und gemeinsam essen, so machts mehr Spaß", empfiehlt Probst. Aber auch ausgeschnittene Figuren aus Gurke, Radieschen & Co. schmecken gleich viel besser. Aber: "Von den Kindern verlangen Gemüse zu essen und es selbst nicht zu tun, das wird nicht funktionieren. Wichtig ist, ihnen ein Vorbild zu sein."