Geistliche wurden für ihre Verdienste geehrt
BEZIRK. Landeshauptmann Josef Pühringer überreichte am 7. Dezember Ehrenzeichen an Karl Burgstaller und Johann Schausberger.
Mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich wurde Konsistorialrat Karl Burgstaller, Pfarrprovisor der Pfarre Eberschwang und Pattigham sowie ehemaliger Dechant des Dekanates Altheim und Peuerbach, ausgezeichnet.
In seiner Kaplanszeit war Burgstaller in jedem Dekanat, wo er in einer Pfarre tätig war, zugleich auch Dekanatsseelsorger für Jugend und Jungschar, so in Eferding, Ried und Braunau.
Als Mitglied der Diözesansynode war ihm die Erneuerung der Kirche und besonders der Seelsorge ein wichtiges Anliegen. Als eine Folge der Synode wurden der Pastoralrat und der Priesterrat gegründet, in der der Geehrte vertreten war.
Seine erste Stelle als Pfarrer war Altheim. Dort wurde er bereits 1984 zum Dechant gewählt. Mit 40 Jahren war er damals der jüngste Dechant in der Diözesangeschichte.
In Waizenkirchen war er 19 Jahre Pfarrer und konnte sich vor allem als Baumeister auszeichnen, siehe Pfarrheim, Kindergarten und Orgelanschaffung.
Die Marktgemeinde Waizenkirchen verlieh ihm die Ehrenbürgerschaft für seine „rastlose Seelsorge." Auch über die Pfarrgrenzen hinaus übernahm er als Dechant des Dekanates Altheim und später des Dekanates Peuerbach große Verantwortung.
Die Seelsorge, die Begleitung der Menschen in Freud und Leid zunächst als Kaplan, dann als Pfarrer und Dechant und jetzt als Pfarrprovisor in Eberschwang und Pattingham, sind ihm wichtig.
Auch Kapitularkanonikus Konsistorialrat Johann Schausberger wurde mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes OÖ geehrt. Er ist Pfarrer in Riedersbach und St. Pantaleon sowie Pfarrprovisor von Franking und Haigermoos, ehemaliger Dechant des Dekanates Ostermiething und Regionaldechant des Innviertels.
Pfarrer Schausberger begann bald nach der Priesterweihe mit dem Religionsunterricht, blieb bis 60 mit Freude im Schuldienst und hat sich besonders um die Weiterbildung der Religionslehrkräfte engagiert. Zudem war er viele Jahre Geistlicher Assistent des CLV im Bezirk Braunau. Über die Pfarre hinaus war er ein gefragter Referent für Vorträge im Katholischen Bildungswerk.
Ein ganz zentrales Anliegen ist dem Geehrten die Bildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Pfarren im Bereich der Liturgie durch Vorträge und Kurse. Häufig leitet er auch Lektoren- und Kantorenschulungen, die Musikalität gehört zu seinen besonderen Fähigkeiten.
Im Zentrum seiner Aufgaben steht zweifelsohne die Pfarrseelsorge. Nach sechs Jahren als Kooperator kam er 1972 nach Riedersbach, wo er seither als Pfarrer wirkt. Als Bergmannssiedlung gehört Riedersbach nicht zu den „üblichen und einfachen“ Pfarrgemeinden. Um einen Einblick in die Arbeit unter Tag zu bekommen, ging er 14 Tage sogar selbst als Schichtarbeiter in die Grube.
1981 wurde ihm auch die Verantwortung für die Pfarre St. Pantaleon übertragen. Seit zwei Jahren leitet er zusätzlich noch die Pfarren Franking und Haigermoos und gehört damit zur Gruppe jener Priester, die die Leitung von vier Pfarren übernommen haben. Seit 2013 ist er zudem Regionaldechant für das Innviertel.
Fotos: Land OÖ/Kraml
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